Aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg
Die Entwicklung des Feuerlöschwesens in unserer Region
Als die Häuser noch Strohdächer trugen und Lehm-Fachwerkwände hatten, vernichtete nicht selten eine Feuersbrunst ganze Ortsteile oder Orte. Wenn ein Brand ausbrach läutete die Sturmglocke. Die Männer eilten mit Ledereimern herbei und „durch der Hände lange Kette“ gingen die Eimer vom Wasser zur Brandstelle und zurück. Mit langstieligen Feuerhaken wurde das brennende Stroh vom Dach gerissen und gelöscht.
Im Jahr 1587 brannte Sechtem halb ab, und 1590 vernichtete eine Feuersbrunst Urfeld bis auf wenige Häuser. Gegen Ende des 17.Jahrhunderts vernichtete eine Brandkatastrophe Rheinbach bis auf zwanzig Häuser. Zu den ersten Versuchen, den Feuerschutz in Bonn und den umliegenden Dörfern zu regeln, gehörten die Vorschriften der im Jahr 1698 erschienenen „ Policeyordnung der Stadt Bonn“. Sie ließen deutlich erkennen, das Feuerschutz und Brandbekämpfung nicht wie heutzutage die Aufgabe einer kleinen, sorgsam geschulten und schlagkräftigen Einheit, sondern die Sache eines jeden Bürgers war.
Die Sturmglocke in Rösberg befand sich an der 1707 erbauten Pfarrkirche und war außen am Dach an der Westseite des Turmes angebracht. Bei Ausbruch eines Brandes in der Nacht alarmierte der Rösberger Nachtwächter mit einem Horn. Im Jahr 1730 erließ Kurfürst Clemens August die „ Chur-Cöllnische verbesserte Brandt-Ordnung“. In nicht weniger als 44 Artikeln legte er die Pflichten der Bürger in Sachen Feuerschutz fest. Der Kurfürst begründete seine neue Brandordnung mit dem Hinweis, dass es Ordnungen dieser Art bereits früher gab, dass sie aber, wie die Erfahrung bewiesen habe, ungenügend befolgt wurden. Es würde hier zu weit führen, sie in allen Einzelheiten zu erörtern. Andererseits aber sind ihre Bestimmungen so bezeichnend und aufschlußreich, das einige der wichtigsten hier genannt seien.
Im ersten Artikel wurde jeder ermahnt, „sorgsam auf sein Feuer und offene Lichter zu achten“. In weiteren Artikeln wurde bestimmt, dass niemand mit offenem Feuer in Ställe oder auf Böden gehen durfte. Abends musste das Feuer „wohl abgedeckt oder mit Kessel zugedeckt“ werden. Wer in Ställen, Höfen und Scheunen Tabak rauchte, wurde streng bestraft. Schornsteine sollten aus Stein oder Eisen und möglichst hoch hinaus gebaut werden. Dreimal im Jahr mussten sogenannte „Brandmeister“ (Schornsteinfeger) die Kamine kontrollieren und fegen. Nach Möglichkeit sollten Strohdächer abgeschafft werden. Es wurde sogar bestimmt, dass kein neues Haus mehr mit Stroh und ähnlichem gedeckt werden durfte; Tondachziegel waren zu verwenden. Außerdem mussten in jedem Ort Brandleitern und Feuerhaken öffentlich aushängen und in jedem Haus zwei bis drei Ledereimer vorhanden sein. Zuständig für die Einhaltung der „Brandt-Ordnung“ waren der Bürgermeister des Ortes und der Gemeinderat, die auch für Löscharbeiten zur Verfügung stehen mussten. Im Jahr 1749 wurde in Rösberg das alte Pfarrhaus, das östlich der Kirche stand, durch ein Feuer völlig zerstört. In diesen Jahrzehnten wurden viele Feuerlöschgeräte beschafft. Aktive Bürgermeister und Bürger sorgten in unseren Orten dafür, dass Brände verhütet oder erfolgreich bekämpft werden konnten. Dennoch wurde am 08. September 1793 Hersel von einer Brandkatastrophe heimgesucht, bei der vierzig Häuser vernichtet wurden. Die meisten Bewohner waren zum Pützchensmarkt gegangen und niemand stand für die notwendigen Löscharbeiten zur Verfügung.
Als in den Jahren 1794 bis 1814 die Franzosen das Rheinland besetzten, kam es häufig zu Plünderungen. Viele der angeschafften Löschgeräte gingen verloren. Nach dem Durchzug der Truppen Napoleons durch unsere Region und den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 waren dann fast alle Löschgeräte abhanden gekommen. Zwanzig Jahre sollten vergehen, bis der preußische Landkreis Bonn, zu dem auch Rösberg gehörte, eine neue Feuerlöschordnung erhielt. In dieser Zeit, im April 1833, brannten die Wirtschaftsgebäude von Schoß Rösberg und im Oktober das herrschaftliche Wohnhaus nieder, das bis 1835 wieder aufgebaut wurde. Brandschutz und Brandbekämpfung wurden durch die neue Feuerlöschordnung vom 27.10.1835 geregelt. Im Wesentlichen wiederholte aber auch diese Ordnung nur die Vorschriften des alten Kurfürsten. 1839 folgte eine „Instruktion für Spritzenmeister“.
Die Entstehung von Freiwilligen Feuerwehren
Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammte die Idee als bürgerliche Selbsthilfe „Freiwillige Feuerwehren“ zu gründen. Noch bevor in Rösberg eine Freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, waren Rösberger Männer als sogenannte Löschhelfer tätig. So wird vom 08. März des Jahres 1852 berichtet, dass Rösberger und Mertener Löschhelfer zu einem Brand im Stall „auf dem Bürgersgute“ zu Merten gerufen wurden. Es wird weiter berichtet, dass der Brand innerhalb einer Stunde gelöscht war. Der entstandene Schaden war gering. Dies zeugt von einer guten Organisation und Schlagkraft der Löschhelfer. Für die schnelle und gute Arbeit, die die 13 Männer leisteten, erhielten sie insgesamt 10 Taler Löschprämie, die von der „Rheinischen-Feuer-Societäts-Direktion“ Koblenz ausgezahlt wurden. In der „Polizei-Verordnung“ vom 15. März 1855 wurden die einzelnen Gemeinden der damaligen Bürgermeisterei Sechtem in vier Brand-Distrikte eingeteilt: 1. Sechtem, 2. Merten-Trippelsdorf, 3. Rösberg und 4. Walberberg. Bei Bränden wurden die einzelnen Distrikte dazu verpflichtet sich gegenseitig zu unterstützten. In jedem Distrikt mussten eine Brandspritze, drei Feuerhaken, drei Feuerleitern und fünfzehn bis zwanzig Ledereimer vorhanden sein. Inspektionen wurden vom Bonner Landrat durchgeführt. Das Gerätehaus für die Löschhelfer baute die Gemeinde Rösberg im Jahre 1858 gegenüber der Schule.
Die erste Gruppierung einer Freiwilligen Feuerwehr in unserem Landkreis war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bonn. Eine schon früher bestehende Löschabteilung des Turnvereins wurde 1862 umgestaltet. Sie wurde mit einer Stärke von 60 Mann als „Bonner Turner-Feuerwehr“ am 20. September eingeteilt und uniformiert.
Im Jahre 1880 wurde der damalige Bürgermeister der Bürgermeisterei Sechtem, durch den Landrat von Bonn aufgefordert, die vorhandenen Feuerlöschgeräte zu inspizieren und auf die Gründung von Freiwilligen Feuerwehren hinzuarbeiten. Nachdem ab 1881 in Bornheim und einigen anderen Nachbarorten Rösbergs Freiwillige Feuerwehren gegründet worden waren, beschloß man zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts auch in Rösberg das Feuerwehrwesen zu organisieren und eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg
Am 17. September 1902 trafen sich 19 Rösberger Männer in der Gastwirtschaft von Christian Früh und debattierten bis spät in die Nacht. Eine Freiwillige Feuerwehr sollte gegründet werden. Aber das war gar nicht so einfach. In der Frage der Satzung und der Wahl des Vereinsgasthauses herrschten an diesem Septemberabend unterschiedliche Auffassungen. Über ein halbes Jahr wurde über die beiden Themen diskutiert. Dann war man sich einig, und im Frühjahr 1903 gründeten die 19 Männer die Freiwillige Feuerwehr Rösberg. Erster Hauptmann wurde Clemens Schumacher.
Als Gerätehaus diente das Gebäude, das die Löschhelfer im Jahre 1858 erbauten. Daneben errichteten sie einen Steigerturm. Am Anfang war die Wehr mit zwei Handspritzen ausgerüstet, die von Pferden gezogen wurden. Die Handspritzen wurden von jeweils acht Männern bedient. Das Wasser wurde in Ledereimern herbeigeschafft. Es gab noch keine Wasserleitungen in Rösberg. Das Löschwasser lieferten die Maare, Weiher und die „Drenk“. Im ersten Jahr des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr stieg die Zahl auf 28 aktive und ein inaktives Mitglied.
Bereits Ende des Jahres 1903 übernahm Peter Josef Rüb als 1. Hauptmann die Freiwillige Feuerwehr. Obgleich die Männer aus heutiger Sicht damals noch primitiv ausgerüstet waren, vermochten sie bereits größere Brände erfolgreich zu bekämpfen. Dies war zweifellos auch ein Verdienst der damaligen Wehrleiter, deren Umsicht, Einsatzbereitschaft und Sachverstand an erster Stelle standen. Von Beginn an beteiligte sich die Freiwillige Feuerwehr an den Veranstaltungen im Ort. Sie organisierte das Annafest und den Kirmesball mit. 1904 nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am Feuerwehrfest in Endenich und am Bezirksfeuerwehrfest in Rheinbach teil.
Das preußische Feuerlöschgesetz aus dem Jahr 1904 regelte das Feuerlöschwesen. Bis zum Jahr 1907 hatten sich im alten Landkreis Bonn 21 Freiwillige Feuerwehren gebildet, der Kreisfeuerwehrverband wurde gegründet und die neue „Feuerpolizeiordnung“ trat in Kraft. Im gleichen Jahr wurde von der Gemeinde 127 Reichsmark zur Verfügung gestellt um für die Freiwillige Feuerwehr Rösberg neue „Gerätschaften und Kleidung“ zu beschaffen. Im Jahr 1908 übernahm Bartel Schauff als 1. Hauptmann die Wehr, sein Stellvertreter wurde Franz Mirgeler. Beide wurden vom Gemeinderat Rösberg hierfür gewählt. Sie führten die Freiwillige Feuerwehr bis 1913.
Aus einer Aufstellung aus dem Jahr 1908 ist ersichtlich, dass die Freiwillige Feuerwehr Rösberg 41 aktive Mitglieder hatte. Die Feuerwehr war in folgende Abteilungen organisiert: Ordnungsabteilung, Steigerabteilung, Spritzenabteilung und Wasserabteilung. Während des Jahres mussten mindestens sechs Übungen durchgeführt werden. Hierüber wurde vom Wehrleiter im Voraus ein Dienstplan erstellt. Zusätzlich wurde unvermutet eine Alarmübung angeordnet. Die Übungen wurden nach der vom Feuerwehr-Verband eingeführten „Übungsordnung“ kommandiert und ausgeführt.
1913 erfolgte wieder ein Wechsel in der Wehrführung. Ferdinand Brenig übernahm das Amt des 1. Hauptmanns, sein Stellvertreter wurde Georg Badenheuer. Beide wurden vom Gemeinderat gewählt und erhielten darüber hinaus auch polizeiliche Rechte.
Der 1. Weltkrieg und seine Folgen
Als der 1. Hauptmann, Ferdinand Brenig und sein Stellvertreter Georg Badenheuer 1914, bei Ausbruch des 1. Weltkrieges, zum Militärdienst einberufen wurden, übertrug der Gemeinderat von Rösberg das Amt am 22. Dezember 1914 provisorisch an Gerhard Zimmer. 2. Hauptmann wurde Christian Notzem.
Da ebenfalls viele aktive Feuerwehrkameraden zum Militärdienst einberufen wurden, sank deren Zahl auf siebzehn. Während des 1.Weltkrieges fielen sechs aktive Feuerwehrkameraden und zwei starben an den Spätfolgen. Ihnen wird ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. Im November 1918, nach dem verlorenen Krieg, besetzten britische Truppen die sogenannte „Kölner Zone“, zu der auch Rösberg gehörte. Die Besatzer griffen in das Alltagsleben ein. Die Presse- und Versammlungsfreiheit, von der auch die Freiwillige Feuerwehr betroffen war, wurde eingeschränkt. Ansonsten verhielten sich die Briten jedoch korrekt und führten ein verhältnismäßig mildes Regiment.
Als im Jahr 1919 Ferdinand Brenig und Georg Badenheuer wieder als Wehrführer eingesetzt wurden hatte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg nur noch zwölf aktive Mitglieder. Viele der heimkehrenden Feuerwehrleute waren für die Feuerwehr nicht mehr zu begeistern. „Wir haben vier Jahre Feuer gehabt“, erklärten sie und wollten von einem weiteren freiwilligen Einsatz nichts mehr wissen. Auch eine Uniform wollten sie nicht mehr tragen. Dennoch verblieb ein eiserner Stamm, der ständig bemüht war wieder Zuwachs zu bekommen. Es stand zur Debatte in Rösberg eine Pflichtfeuerwehr zu errichten.
Nachdem die britische Besatzung die unzureichenden hygienischen Zustände der Rösberger Bevölkerung, bezüglich der Wasserversorgung, festgestellt hatte, begannen sie im Jahr 1919 mit dem Bau des Wasserturms. Hierdurch erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch der Rösberger, die bereits beim Karnevalszug im Jahr 1914, das Modell eines Wasserturms, auf einem Wagen mitgeführt hatten. Noch während der Wasserturm erbaut wurde, brannte ein Bauernhof, der mit Wasser aus der „Drenk“, nur mühsam gelöscht werden konnte. Zur Wasserversorgung des Wasserturms errichteten die Briten am „Nonnenholz“ ein Pumpenhaus. Weiterhin verlegten sie in jeder Straße Leitungen und Hydranten. Dadurch wurde der Feuerwehr ermöglicht, bei Löscheinsätzen in jeder Straße die Spritze durch Hydrantenanschluss mit Löschwasser zu versorgen. 1920 standen bereits 26 Hydranten zur Verfügung.
In dieser Zeit litt nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch das Vereinsleben, an der anhaltenden Inflation. Erst mit Einführung der „Rentenmark“, im November 1923, verbesserte sich allmählich die wirtschaftliche Lage in Deutschland. Da bis zum Jahr 1923 die Freiwillige Feuerwehr wieder 21 aktive Mitglieder verzeichnen konnte, wurde davon abgesehen, in Rösberg eine Pflichtfeuerwehr zu bilden. Im gleichen Jahr wurde Peter Esser zum Wehrführer ernannt.
Als die Freiwillige Feuerwehr 1923 ihr Stiftungsfest feierte, beantragte Peter Esser als Unterstützung 50 Goldmark. Dieser Zuschuß wurde aus der Kasse der Gemeinde Sechtem bezahlt. Im Jahr 1924 brannte es in einem Gehöft in der Steinstraße. Es wird berichtet, dass Dank dem tatkräftigen Eingreifen der Wehr, die vollzählig zur Stelle war, es gelang, innerhalb einer halben Stunde, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Am 17.08.1924 feierte die Freiwillige Feuerwehr wieder ihr Stiftungsfest im Stammlokal von Wilhelm Lang.
1925 wurde Heribert Müller vom Gemeinderat Rösberg zum Wehrführer gewählt. Wienand Schmitz wurde sein Stellvertreter. Mit achtzehn aktiven Kameraden nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am 05. Juli 1925 am Verbandsfest in Brenig teil. Am 31. Januar 1926 endete die britische Besatzungszeit. Die Soldaten zogen aus der „Kölner Zone“ ab, und verließen somit auch Rösberg. Als Anfang 1926 ein Brand in einem Hof in der Hemmergasse ausbrach, war die Freiwillige Feuerwehr zwei Tage lang im Einsatz. Im Mai 1926 erhielt die Rösberger Wehr von der Gemeinde eine Summe von 214 Reichsmark. Das Geld war beantragt worden für die Anschaffung von neuen Uniformen. Mit zwanzig aktiven Feuerwehrkameraden beging die Freiwillige Feuerwehr Rösberg im Jahr 1928 ihr silbernes Jubiläum.
Zu Beginn des Jahres 1929 sank die Zahl der aktiven Mitglieder wieder auf zwölf. Trotz der geringen Anzahl aktiver Kameraden bekämpfte die Wehr am 04. Mai 1929 erfolgreich einen Brand in der Kreuzstraße, der bereits auf das Nachbargebäude übergegriffen hatte.
Als in dieser Zeit der Kreisbrandmeister eine Revision vornahm, ordnete er für Rösberg eine Mindestzahl von 25 aktiven Mitgliedern an. Hierauf wurde vom Bürgermeister der Gemeinde Sechtem ein Aufruf erlassen, auf den sich freiwillig 13 Männer meldeten, um der Wehr beizutreten. So konnte Bürgermeister Schöneberger bereits am 16. Mai 1929 dem Kreisbrandmeister melden, dass die Wehr den Mindestbestand von 25 Mann aufweist. Um einen ausreichenden Feuerschutz zu gewährleisten beantragte er zusätzlich 800 bis 1000 Reichsmark für fehlende Löschgeräte und Uniformen. Von den Anfangsjahren bis in die dreißiger Jahre wurde von der Freiwilligen Feuerwehr zu den Uniformen Lederhelme, sogenannte Pickelhauben, getragen. Die persönliche Ausrüstung wurde später durch Steigergurte, die zu einem Kranz geflochten, quer über die Schulter getragen wurden, ergänzt. Der Hauptmann zeichnete sich durch das Tragen eines langen Schleppsäbels aus. So ausgerüstet konnte man sich auf benachbarten Feuerwehrfesten sehen lassen. Im Jahr 1929 nahm die Wehr an den Feuerwehrfesten in Merten, Metternich und Dersdorf teil.
Das „Löschen in geselligen Stunden“ kostete die Feuerwehrleute nur Pfennige. Aus den Kassenbüchern ist ersichtlich, dass die Bezahlung eines Bieres 20 Pfennige betrug. In dieser Zeit organisierte die Freiwillige Feuerwehr die Tanz-Veranstaltung am Kirmesdienstag. Am gemütlichen Abend, den die Feuerwehr am 01.02.1931 gestaltete, nahmen 80 Personen teil. 1932 nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg an den Feuerwehrfesten in Bornheim und Merten teil und besuchte das Verbandsfest in Alfter.
Zu Beginn des Jahres 1933 gehörten zur Freiwilligen Feurwehr Rösberg 23 aktive Mitglieder. Bei der Versammlung am 21. Februar 1933 „wurde beschlossen, jedes Jahr nach dem Gemütlichen Abend, das Lokal zu wechseln“. Seit dem 30. Januar 1933 hatten in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Dieser Wechsel in der Staatsführung brachte für die Freiwilligen Feuerwehren bedeutende Veränderungen mit sich. Das Preußische Feuerlöschgesetz aus dem Jahr 1904 und die Feuerpolizeiordnung von 1907 wurden am 15. Dezember 1933 durch das Feuerlöschgesetz der Nationalsozialisten abgelöst.
Als am 21. Februar 1933 die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ihren Vorstand wählte, sollte das für lange Zeit die letzte demokratische Wahl sein. Durch das neue Gesetz der Nationalsozialisten wurden demokratische Wahlen in den Wehren abgeschafft, Führungskräfte wurden nicht mehr von der Mitgliederversammlung gewählt, sondern ernannt. Außerdem wollte man durch das neue Gesetz die Reichseinheitlichkeit in der Brandbekämpfung erreichen. Ziel war, schon im Hinblick auf einen möglichen Krieg, die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren. Die Nationalsozialisten sorgten zudem dafür, dass die Ausrüstung der Feuerwehren optimiert wurde.
Aufgrund des neuen Gesetzes und der ständigen Bevormundung durch die Beauftragten der NSDAP, konnte von einer Freiwilligen Feuerwehr kaum mehr die Rede sein. Das Interesse schwand und die Zahl der aktiven Mitglieder sank auf unter zwanzig. So musste im Jahr 1934 in Rösberg eine Pflichtfeuerwehr gebildet werden. Dass hieß, alle Männer zwischen 18 und 60 Jahre mussten für anstehende Löscharbeiten zur Verfügung stehen. Die Rösberger Feuerwehr bezeichnete sich aber laut Beitrags-Liste weiter als „freiwillig“.
Zum Brandmeister der Pflichtfeuerwehr wurde Johann Polom ernannt. Trotz allen Einschränkungen organisierte die Feuerwehr mit anderen Ortsvereinen die Tanz-Veranstaltung an Karneval. Auch nahm sie an den jährlichen Verbandstreffen der Feuerwehren teil. Im Jahr 1936 hatte die Feuerwehr Rösberg 33 aktive Mitglieder. Jeder Wehrmann zahlte im Monat 25 Pfennige Beitrag. Ab 1937 wurde die Feuerwehr Rösberg dann von Brandmeister Matthias Esser geführt. Sein Stellvertreter wurde Heinrich Biermann.
Mit dem Reichsfeuerlöschgesetz vom 23. November 1938 wurde dann die völlige Einheitlichkeit der Feuerwehren im Deutschen Reich erreicht. Durchführungsverordnungen und Runderlasse zu diesem Gesetz schrieben eine Vereinheitlichung der Stärke, Ausrüstung, Uniformierung und der Ausbildung vor. Auch die Rösberger Wehr musste organisiert werden in Steiger-Abteilung, Spritzen-Abteilung, Schlauchwagen-Abteilung und Ordnungsdienst. Mit diesem Gesetz wurden die Feuerwehren als Vereine aufgelöst und unter dem Namen Feuerlöschpolizei in die deutsche Polizei eingegliedert.
In dieser Zeit sorgte Freiherr Maximilian von Weichs, Burgherr zu Rösberg, dafür dass immer wieder aktive Mitglieder der Feuerwehr Rösberg beitraten. Durch seine Förderung und der Arbeit von Brandmeister Matthias Esser, aber auch vielen Feuerwehrmännern, ist es wohl zu verdanken, dass sehr viel vom früheren Geist, der „Freiwilligen Feuerwehr“ über die nun folgenden Kriegsjahre herüber gerettet werden konnte.
Der 2. Weltkrieg und Wiederaufbau
Als am 01. September 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, wurden viele Feuerwehrkameraden zu den Waffen gerufen. Die dadurch entstandenen Lücken konnten nur bedingt durch ältere Männer und Jugendliche gefüllt werden. Die Kriegsjahre waren eine besonders schwere Zeit für die Feuerwehr. Brandmeister Matthias Esser hatte mit seinen Männern, die durch feindliche Bomben und Granaten verursachten Brände zu löschen und deren Schäden in Ordnung zu bringen.
Besonders schwer traf es Rösberg während des Fliegerangriffs eines britischen Bomberverbandes in der Aschermittwochnacht vom 26. zum 27. Februar 1941. In Rösberg wurden 109 Anwesen beschädigt, davon 10 total. In dieser Nacht loderten 28 Brände im Ort. Auch das Herrenhaus der Rösberger Burg brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr war rund um die Uhr im Einsatz. Da die Wasserleitung durch einen Bombentreffer lahmgelegt worden war, wurde das Löschwasser überwiegend aus der „Drenk“ und zusätzlich aus Jauchegruben geschöpft.
Bei einem weiteren Fliegerangriff am 18. Juni 1941 wurden weitere 31 Anwesen beschädigt, davon 5 besonders schwer. Auch während der weiteren Kriegsjahre wurden bei Fliegerangriffen, die eigentlich der Stadt Köln galten, durch Bomben immer wieder Gehöfte in Rösberg beschädigt und in Brand gesetzt. Die Feuerwehr war in ständiger Alarmbereitschaft.
Am 05. März 1945 wurde Rösberg von amerikanischen Truppen besetzt, die von Westen heranrückten. Bereits am 20. April 1945 versammelten sich unter der Führung von Matthias Esser zwölf Rösberger Männer um das Vereinsleben der Rösberger Feuerwehr als „Freiwillige Feuerwehr Rösberg“ fortzuführen. Im gleichen Monat noch wurden die Männer der Freiwilligen Feuerwehr zu einem Scheunenbrand in der Steinstraße gerufen, der aber nur unter Mithilfe der Rösberger Bevölkerung und der im Ort noch anwesenden russischen und polnischen Fremdarbeiter gelöscht werden konnte.
Am 08. Mai 1945 war dann der, für Deutschland verlorene, 2. Weltkrieg in Europa zu Ende. Während des 2. Weltkriegs fielen sieben aktive Feuerwehrkameraden, ein Kamerad verstarb an den Spätfolgen. Sie sind unvergessen für die Freiwillige Feuerwehr Rösberg; ihnen wird ein ehrendes Andenken bewahrt. Einem Eintrag im Protokollbuch des Jahres 1945 ist zu entnehmen, dass die amerikanischen Besatzer die Feuerwehruniformen beschlagnahmten. Dies geschah wahrscheinlich im Zuge der sogenannten „Entnazifizierung“, denn diese Uniformen erinnerten zu sehr an die Polizeiuniformen des Dritten Reichs.
Als Ersatz bekam die Freiwillige Feuerwehr umgeänderte britische Militärjacken. Ab 1947 durften dann wieder dunkelblaue deutsche Feuerwehruniformen getragen werden. Die britischen Uniformjacken wurden an den, damals in Rösberg bestehenden Tambourkorps abgegeben, die von diesem noch längere Zeit getragen wurden.
Als die Alliierten nach dem Krieg Deutschland in Verwaltungszonen einteilten, gehörte unsere Region zur britischen Besatzungszone. Es setzte zunehmend ein Demokratisierungsprozeß ein. Schnell erkannten die Besatzungsmächte, dass in den einzelnen Ortschaften auch ein ausreichender Feuerschutz gewährleistet sein musste. So erließen im Jahr 1946 die Behörden der alliierten Hochkommissare im westlichen Deutschland ein neues Feuerlöschgesetz. Damit wurden die Freiwilligen Feuerwehren als Vereine offiziell wieder zugelassen. Im Wesentlichen wurde mit dem Gesetz die rechtliche Stellung der Freiwilligen Feuerwehren, wie vor der Zeit der Nationalsozialisten, wieder hergestellt. Die Feuerwehren durften wieder Übungen durchführen und für ihre gute Sache werben. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg begann man unter der Führung von Brandmeister Matthias Esser damit die alten Schläuche zu reparieren und die noch vorhandenen Löschgeräte instand zusetzen.
Im Jahr 1947 hielt ein Waldbrand im Rösberger Wald die Freiwillige Feuerwehr über mehrere Wochen in Atem. Ein rasch um sich greifendes Feuer vernichtete einen großen wertvollen Baumbestand. Einzelne Brandnester entfachten den Brand immer wieder von neuem.
Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg hatte 1947 36 aktive Mitglieder. Fünf von ihnen befanden sich noch in Gefangenschaft. Die Wehr organisierte wieder die Tanz-Veranstaltung anläßlich des Anna-Festes. Hierfür musste in dieser Zeit eine Erlaubnis vom Amts-Direktor eingeholt werden. Auch der Martinszug wurde von der Feuerwehr, zusammen mit den anderen Ortsvereinen, organisiert.
1950 nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am Feuerwehrfest in Walberberg teil. In diesem Jahr befanden sich noch immer zwei Feuerwehrkameraden in Kriegsgefangenschaft. Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg feierte 1950 ihr Stiftungsfest Ende Juli in Verbindung mit dem Anna-Fest. Im gleichen Jahr erhielt die Freiwillige Feuerwehr Rösberg vom Amt Sechtem 100,- DM als Unterstützung. Besucht wurde das Feuerwehrfest der Hemmericher Nachbarwehr. 1951 nahm die Wehr am Feuerwehrfest in Merten teil.
Im Jahr 1951 gehörten zur Freiwilligen Feuerwehr 32 aktive Kameraden, und im Laufe des Jahres traten acht neue Mitglieder in die Wehr ein. Als die Freiwillige Feuerwehr Rösberg im Juli 1951 wieder ihr Stiftungsfest feierte, lud sie hierzu die benachbarten Wehren aus Sechtem, Merten und Walberberg ein. Zusammen führten sie eine sogenannte „Großbrandübung“ durch. Bei einem anschließend durchgeführten Wettkampf wurde Sechtem mit 61 Sekunden, vor Merten mit 68 Sekunden und vor Walberberg mit 69 Sekunden, erster.
1952 besuchte die Freiwillige Feuerwehr das Feuerwehrfest in Walberberg und nahm am Schützenfest in Rösberg teil. In diesem Jahr fand das Verbandsfest der Feuerwehren in Bornheim statt. In den Jahren 1952 und 1953 beteiligte sich die Wehr außerdem an den Karnevals-Umzügen durch Rösberg.
Als 1953 Gerhard Schmitz die Freiwillige Feuerwehr Rösberg als Brandmeister übernahm, wurde sein Vorgänger Matthias Esser, der die Wehr unter anderem durch die schwierigen Kriegsjahre geführt hatte, zum Ehren-Brandmeister ernannt. Im April des Jahres 1953 musste die Freiwillige Feuerwehr einen Waldbrand im Rösberger Wald bekämpfen. Im August 1953 fand das Verbandsfest in Roisdorf statt, an dem die Rösberger wehr teilnahm.
Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg hatte in diesem Jahr 38 aktive Mitglieder. 1954 beteiligte sich die Freiwillige Feuerwehr am 50jährigen Jubiläumsfest des Männer-Gesang-Verein „Concordia“ Rösberg. Die Wehr unterstützte im Jahr 1954 die Mertener Löschgruppe, die einen größeren Brand zu bekämpfen hatte. Als im September 1954 Generalfeldmarschall Freiherr Maximilian von Weichs, Burgherr zu Rösberg, starb, sahen es die Feuerwehrmitglieder als ihre Pflicht, an der Beerdigung teilzunehmen, da Freiherr von Weichs die Feuerwehr in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder besonders förderte.
Die erste motorisierte Feuerlöschpumpe
Im Gemeindehaushaltsplan 1954 war für die Freiwillige Feuerwehr Rösberg eine Motorpumpe, als TS 8 bezeichnet, auf der Ausgabenseite mit 6.700,- DM verbucht. Dass das Geld, damals eine beachtliche Summe, von der Gemeinde bereitgestellt wurde, war nicht zuletzt ein Verdienst von Ehren-Brandmeister und Ortsvorsteher Matthias Esser. Im März des Jahres 1955 war es dann soweit. Die langersehnte Feuerwehrpumpe war eingetroffen. Die neue Pumpe war Dorfgespräch und lockte viele interessierte Rösberger in beachtlicher Zahl an die „Drenk“. Neben den Feuerwehrleuten war auch die Dorfjugend sehr interessiert, als die Pumpe an der „Drenk“ zum ersten Mal ausprobiert wurde.
Brandmeister Wolter, Generalvertreter der Lieferfirma, stellte die neue Errungenschaft vor. Die anwesenden Jugendlichen durften ihm assistieren und begeistert ihren ersten „Einsatz“ mit Schlauch und Spritze absolvieren. Bei der Vorführung des funkelnagelneuen Gerätes, mit „Löschtest“ durch die Jugend, gab es auch einige heitere Situationen. Vornehmlich wenn der gesteuerte Wasserstrahl die Zaungäste „unbeabsichtigt“ streifte. Eine „Taufe“, die in Anbetracht des herrlichen Sonnenwetters im Rahmen der „Generalprobe“ der langersehnten ersten motorbetriebenen Feuerlöschpumpe für Rösberg nicht fehlen durfte.
Amtsdirektor Hans Dietz, der als Chef der Freiwilligen Feuerwehren das heißbegehrte Löschutensil übergab, schmunzelte zufrieden über die hellauf begeisterte Dorfjugend: „Wenn diese Begeisterung anhält, dann ist der Feuerwehrnachwuchs für Rösberg gesichert. Die erste Rösberger Motorpumpe TS 8 arbeitete mit einem Volkswagenmotor. Sie hatte eine Nennförderhöhe von 80 Metern, eine Wasserleistung von 150 Meter Höhe und konnte acht C-Rohre zugleich versorgen. Sie förderte in der Minute 800 Liter Wasser. Beim Pumpentest an der „Drenk“ bekundete Amtsdirektor Hans Dietz: „Mit dieser TS 8 ist der Feuerschutz so organisiert, dass in jedem Dorf der Gemeinde eine solche Spritze steht. Man darf behaupten, dass diese Ausrüstung dem Feuerschutz genügt, zumal in Merten noch ein Mannschafts- und Gerätewagen stationiert ist.“ Die Presse berichtete am 10. März 1955: „Durch die neue TS 8 verfügt der Löschzug Rösberg nun über vorbildliche Schlagkraft und Einsatzbereitschaft.“ Vor dem Kauf der TS 8 verfügte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg über zwei Handpumpen, die im Ernstfall von jeweils acht Wehrmännern bedient werden mussten.
In den Fünfziger Jahren feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ihren „Gemütlichen Abend“ regelmäßig im Februar. 1956 besuchte die Freiwillige Feuerwehr das Feuerwehrfest in Sechtem und nahm am Schützenfest in Rösberg teil. Der langjährige stellvertretende Brandmeister der Rösberger Wehr, Heinrich Biermann, wurde im Jahr 1957 zum 1. Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg ernannt. 1958 fand das Amtsfeuerwehrfest der Gemeinde Sechtem in Merten statt. An sämtlichen Wettkämpfen, die als Schnelligkeitsübung bezeichnet wurden, nahm die Rösberger Wehr mit Erfolg teil. Als die Rösberger Wehrmänner im Juli 1958 zum Feuerwehrfest nach Fritzdorf fuhren, „erbeuteten“ sie bei einer Schnelligkeitsübung ihren ersten Pokal. Im Juni 1959 war die Freiwillige Feuerwehr Rösberg Gastgeber und Ausrichter des Amtsfeuerwehrfestes. Beim Amtsfeuerwehrfest demonstrierten die Löschgruppen aus Merten, Sechtem, Walberberg und die Rösberger Gastgeber nach dem Festzug in gelungenen Einsatzübungen ihren Ausbildungsstand. Von den fünfziger bis in die siebziger Jahre wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg in heißen Sommern des Öfteren zu kleineren Waldbränden oder Flächenbränden in Getreidefeldern gerufen. Hierbei kamen einfache Hilfsmittel wie Feuerpatsche und Schaufeln zum Einsatz.
Diese Brände bereiteten oft Schwierigkeiten, da eine Wasserversorgung außerhalb des Dorfes nicht gewährleistet war. Es wurden dann die in der Landwirtschaft vorhandenen Jauche- und Wasserfässer gefüllt und zu den Brandherden gebracht. Im August 1959 berichtete die Presse: „Die Rösberger Feuerwehr steht ihren Mann, wenn es heißt den `roten Hahn` zu bekämpfen. Dank ihres schnellen Zupackens wurde größerer Schaden verhindert, als vor der Burg ein Weizenfeld in Flammen stand. In diesen Jahrzehnten half die Freiwillige Feuerwehr aber nicht nur bei Bränden. Die meisten Feuerwehrleute dieser Zeit waren Landwirte, und so unterstützten die Wehrmänner des öfteren auch erkrankte und in Not gekommene Kameraden und Mitbürger bei der Feldarbeit oder bei der Arbeit auf dem Hof. In einem weiteren Pressebericht des Jahres 1959 heißt es: „Der Sommer, der offensichtlich alle Rekorde brechen will, hat auch die Feuerwehrleute auf den Plan gerufen. Schon in aller Frühe beobachtet man auf dem Plateau Feuerwehrleute auf den Feldern die den Landwirten beim Bewässern der pulvertrockenen Ackerscholle helfen.“
Eine Standarte für die Rösberger Feuerwehr
Im Oktober 1959 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Rösberg, als letzte Wehr im Vorgebirge, eine Standarte. Die Initiative hierzu ging vom Chef der Freiwilligen Feuerwehren, Amtsdirektor Hans Dietz, aus. Anläßlich des vorangegangenen Amtsfeuerwehrfestes, im Juni 1959 in Rösberg, hatte der Amts-Direktor zu einer Sammelaktion für eine Standarte aufgerufen und diese Spendenaktion mit 50,- DM aus eigener Tasche eröffnet. Die Bevölkerung Rösbergs ließ den Ruf der Feuerwehr und ihres Wehrchefs nicht ungehört verhallen. In den folgenden Wochen spendeten Rösbergs Bürger bei einer Haussammlung fast 1.300,- DM für die seit langem ersehnte Feuerwehrstandarte. Das hervorragende Spendenergebnis zeigte ganz spontan die Verbundenheit der Bevölkerung mit ihrer Freiwilligen Feuerwehr. Am Sonntag den 25.10.1959 wurde die Standarte im Verlaufe des Festhochamtes in der Pfarrkirche von einem Dominikanerpater gesegnet. Am gemeinsamen Kirchgang der Rösberger nahmen auch die Feuerwehrkameraden aus Merten und Walberberg teil. Nachmittags fand im Saal der Gaststätte Lang die feierliche Enthüllung der Standarte statt. Amtsdirektor Hans Dietz nahm sie unter dem Beifall der Rösberger Bürger und der Feuerwehrleute vor. Kreisbrandmeister Robertz überbrachte die Grüße des Kreises, Amtsbrandmeister Johannes Kirchartz die Glückwünscheder Amtswehr Sechtem, Ortsvorsteher und Ehren-Brandmeister Matthias Esser die Grüße der Bevölkerung. Heinrich Biermann, der Brandmeister der Rösberger Wehr, dankte herzlich der Bevölkerung für die Spenden. Die Frauen der Feuerwehrmänner stifteten zur Standarte eine Fahnenschleife.
Ein Fahrzeug, ein neues Gerätehaus und Jubiläum
Im Jahr 1959 war das alte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg, das bereits im Jahre 1858 für die Löschhelfer gebaut worden war, baufällig geworden. Bei der Ratssitzung im Juli 1959 wurde der Neubau eines Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Rösberg als „dringend“ bezeichnet. In der Sitzung zeigte der Rat Interesse für einen entsprechenden Entwurf, der 12.000,- DM kosten sollte. Der Bau eines neuen Gerätehauses war für Rösberg unbedingt notwendig geworden. Der Neubau wurde nicht an der Stelle des alten Gerätehauses geplant, sondern auf einem Grundstück neben dem Schulgelände, gegenüber der Von-Weichs-Straße. Die weitere Planung, die Genehmigung und der Baubeginn verzögerten sich jedoch noch um einige Zeit.
Im Jahr 1960 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg das Amtsfeuerwehrfest in Merten, das die Mertener Wehr in Verbindung mit ihrem 60jährigen Bestehen feierte. Während des ersten Halbjahres 1961 pumpte die Wehr drei unter Wasser stehende Keller leer und beseitigte die Schäden. Aus verschiedenen Einträgen in den Kassenbüchern dieser Zeit ist zu ersehen, dass die Freiwillige Feuerwehr Rösberg jährlich für die Mitglieder einen Tagesausflug mit dem Bus organisierte.
Zu Beginn des Jahres 1962 wurde das alte Feuerwehrgerätehaus der Rösberger Wehr dann endgültig abgerissen und man begann mit dem Bau des neuen Gerätehauses. Im gleichen Jahr erhielt die Freiwillige Feuerwehr Rösberg von der Gemeinde Sechtem ein T S F (Tragkraftspritzenfahrzeug), auch als FK 1000 (Ford-Kastenwagen) bezeichnet. Am 21.10.1962 wurde das Fahrzeug der Rösberger Wehr übergeben. Mit dem Fahrzeug verbesserte sich ganz erheblich die Mobilität der Wehr. Das Erreichen eines Einsatzortes war nun in wenigen Minuten möglich. Im Jahr darauf, Anfang des Jahres 1963, wurde das neue Gerätehaus fertig, das die Rösberger Feuerwehr nach feierlicher Einweihung dann beziehen konnte. 1963 wurde die im Jahr 1955 angeschaffte TS 8 zur Schmutzwasserpumpe umgebaut. Diese tat dann noch in zahlreichen Hochwassereinsätzen beim Leerpumpen wassergefüllter Keller bis 1980 ihren Dienst.
Im März 1963 unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Mertener Löschgruppe bei einem Scheunenbrand. Im Juni 1963 feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ihr 60jähriges Jubiläumsfest in Verbindung mit dem Amtsfeuerwehrfest. Das Fest begann mit einer Messe für die lebenden und verstorbenen Feuerwehrmitglieder. Sie wurde von Pfarrer Wilhelm Doppelfeld zelebriert.
Die Bevölkerung erwies durch die zahlreiche Teilnahme an den Festlichkeiten ihre enge Verbundenheit mit der Wehr. Der Festzug führte durch die mit Fahnen geschmückten Straßen Rösbergs und wurde vom Tambourkorps Rösberg und vom Roisdorfer Musikverein musikalisch begleitet. Höhepunkt des Festes war die große Einsatzübung der Amtswehr bestehend aus den Feuerwehren aus Sechtem, Merten, Walberberg und den Gastgebern aus Rösberg. Zusätzlich beteiligte sich auch die Nachbarwehr aus Hemmerich an der Übung. Kreisbrandmeister Robertz äußerte sich hierüber sehr zufrieden. Den Abschluss des Festes bildete ein großer Feuerwehrball. In dieser Zeit war es für die Freiwillige Feuerwehr sehr wichtig bei ihren Übungen auch die Tierrettung mit einzubeziehen, da viele Rösberger Landwirte Milchvieh und Kälber hielten. Diese kamen bei größeren Bränden in Stall und Scheune nicht selten zu Schaden.
Im Jahr 1964 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Feuerwehrfeste in Hemmerich und Rheinbach. Als im gleichen Jahr die Rösberger Pfarrkirche restauriert wurde, spendete auch die Wehr einen Betrag zum Erhalt des Gotteshauses aus ihrem damals nicht sehr großen Kassenbestand. 1965 nahm die Rösberger Feuerwehr an den Feuerwehrfesten in Sechtem und Walberberg teil. Beim Walberberger Feuerwehrfest wurden langjährige Rösberger Feuerwehrmitglieder, von Amtsbrandmeister Johannes Kirchartz und von Amtsdirektor Hans Dietz, für ihre Verdienste ausgezeichnet.
In diesen Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg immer wieder zu Einsätzen gerufen, bei denen sie, durch Unwetter verursacht, die mit Wasser voll gelaufenen Keller Rösberger Mitbürger auspumpen musste. Aus einem Mitglieder-Verzeichnis des Jahres 1967 ist zu ersehen, dass zur Freiwilligen Feuerwehr Rösberg 37 aktive Mitglieder, 6 Mitglieder der Altersabteilung, 10 Mitglieder der Jugendgruppe und ein inaktives Mitglied gehörten. Am 11. Juni 1967 fand das Amtsfeuerwehrfest der Gemeinde Sechtem wieder in Rösberg statt. Nach gemeinsamen Kirchgang, Frühschoppen und Festzug durch Rösberg, fand nachmittags die Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Sechtem statt. Bei der Einsatzübung wurde ein Verkehrsunfall mit einem in Brand geratenen Pkw nachgestellt, der von den Wehren aus Sechtem, Merten, Walberberg und den Gastgebern aus Rösberg gelöscht werden mußte.
Im April 1968 fand wieder ein Wechsel in der Wehrführung statt. Theo Giesen wurde zum 1. Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg ernannt. Bei der Übergabe des Amtes an Theo Giesen wurde der bisherige Wehrführer, Heinrich Biermann, zum Ehren-Oberbrandmeister der Rösberger Wehr ernannt. Am 01. August 1969 wurden die Gemeinden von Sechtem, Hersel und Bornheim zur Gemeinde Bornheim, ab 1981 Stadt Bornheim, zusammengefasst. Durch diese kommunale Neugliederung ging die Selbständigkeit der einzelnen örtlichen Feuerwehren verloren. Es entstand die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bornheim. Die Ortswehren nennen sich Löschgruppen. Die regelmäßig durchgeführten Übungen wurden nach der sogenannten Feuerwehrdienstvorschrift durchgeführt. Innerhalb der Gemeinde Bornheim wurden die Freiwilligen Feuerwehren zu Löschzügen zusammengefaßt. Durch diese Neuorganisation wurde die Freiwillige Feuerwehr Sechtem, die zusammen mit Merten, Walberberg und Rösberg, jahrzehntelang die Amtsfeuerwehr Sechtem bildete, dem Löschzug der Rheinorte angegliedert. Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg bildete jetzt zusammen mit den Wehren aus Merten, Walberberg und Hemmerich den Löschzug II der Gemeinde Bornheim. Den ersten Gemeindefeuerwehrtag der Gemeinde Bornheim richtete 1970 die Freiwillige Feuerwehr Merten aus.
Die Versammlungen der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg in dieser Zeit, die mehrmals im Jahr im Saal der Gaststätte Lang stattfanden, wurden sehr gesellig gestaltet. Man besorgte oft ganz spontan Brot, Aufschnitt und Gehacktes und verlebte bei einem kühlen Glas Bier manch schönen Abend im Kreise seiner Kameraden. Auch Nachwuchssorgen hatte die Wehr nicht. Der Sohn folgte wie selbstverständlich dem Vater oder Großvater in die Wehr.
Die Freiwillige Feuerwehr war damals, wie heute, eine der tragenden Säulen des Orts- und Vereinslebens. Als 1970 die Dorfgemeinschaft gegründet wurde gehört auch die Freiwillige Feuerwehr Rösberg dazu. Unter der Führung von Brandmeister Theo Giesen stieg die Zahl der aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg auf fünfzig. Hinzu kamen dreizehn Mitglieder der Altersabteilung und ein Mitglied der Jugendabteilung. Bis zum Jahr 1973 kamen noch sechzehn fördernde Mitglieder dazu.
Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg wurde in diesen Jahren des öfteren zum Löschen von Strohfeuern, kleineren Flächenbränden in den Feldern und zum Leerpumpen überfluteter Keller gerufen. Der Ort selbst wurde von größeren Bränden verschont.
Im Jahr 1974 übernahm Brandmeister Heinrich Steiger die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg. Am 13. September 1974 unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Löschgruppe Hemmerich bei einem Brand auf dem Gelände der Hemmericher Burg. Nur eine Woche später, am 20. September 1974, half die Löschgruppe Rösberg der Mertener Wehr bei einem Wohnungsbrand im Obergeschoß einer Mertener Bäckerei.
1975 bekam die Löschgruppe Rösberg das bronzene Leistungsschild des Rhein-Sieg-Kreises für dreimalige Teilnahme am Leistungswettbewerb. Aufgrund der regelmäßigen Teilnahme an den Leistungsnachweisen des Rhein-Sieg-Kreises konnte in den folgenden Jahren auch das silberne und goldene Leistungsschild erworben werden. Beim Gemeindefeuerwehrtag 1975 in Brenig führte die Gastwehr zusammen mit den Löschgruppen aus Gielsdorf, Oedekoven, Ramershoven, Rösberg und Waldorf eine Einsatzübung durch. Beim anschließenden Schnelligkeitswettbewerb erreichte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg den 1. Platz.
Als im August 1975 ein Scheunenbrand in der Steinstraße ausbrach, wurden auch die Löschgruppe Merten und die Löschgruppe Bornheim mit ihrem Rüstwagen zu Hilfe gerufen.
Die Gründung der Jugendfeuerwehr Rösberg Ein kurzer Rückblick:
Bereits im Jahr 1963 wurde für Rösberg die Bildung einer Jugendfeuerwehr angestrebt und auch realisiert. Vorbild war wohl die seit 1958 in Merten bestehende Jugendfeuerwehr, die damals noch als Schülerwehr bezeichnet wurde. Sie ist die älteste Jugendfeuerwehr Deutschlands.
Die Rösberger Jugendfeuerwehr wurde unterstützt durch Walberberger und Mertener Mitglieder. Alle waren zwischen sechzehn und achtzehn Jahre alt. Es wurden regelmäßig Übungen durchgeführt. Hierum kümmerten sich die Kameraden Theo Giesen und Theo Schäfer.
Ihren ersten Erfolg konnte die Jugendgruppe beim Zeltlager der Jugendfeuerwehren 1964 in Rheinbach verbuchen, als sie beim Wettkampf den dritten Platz erreichten. 1967 stellte der Landkreis Bonn, in einer Broschüre zur 150jährigen Geschichte des Landkreises, seine Feuerwehren vor. In der Personalaufstellung der Freiwilligen Feuerwehren, Stand 31. Dezember 1966, wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg mit 31 aktiven, sieben Wehrangehörigen in der Altersabteilung und einer neunköpfigen Jugendgruppe als zweitstärkste von insgesamt vier Wehren der damaligen Gemeinde Sechtem vorgestellt.
Nachdem aber in den Jahren 1968 und 1969 die Mitglieder der Jugendgruppe in den aktiven Dienst wechselten und das Interesse schwand, löste sich diese erste Rösberger Jugendfeuerwehr wieder auf. Im Mitglieder-Verzeichnis des Jahres 1969 sind keine Jugendfeuerwehr-Mitglieder mehr aufgeführt.
Im Frühjahr 1975 wurde in Rösberg wieder eine Jugendfeuerwehr gegründet. Die Initiative hierzu ging von Hans-Kaspar Schwarz aus, der auch das Amt des Jugendwarts übernahm. Sein Stellvertreter wurde Herbert Thamm. Bei der Gründung gehörten der Jugendfeuerwehr Rösberg fünfzehn Jugendliche im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren an: Frank Brach, Karl-Heinz Cader, Erich Fütterer, Friedhelm Gierlich, Hans-Willi Hirsch, Hans-Günther Kausch, Gerd Knopp, Heinz-Josef Koch, Franz-Josef Lang, Peter Lang, Peter Link, Helmut Mikosowski, Christian Raaf, Helmut Sistig und Dieter Thamm.
Bereits nach neun Monaten Ausbildung konnte die Jugendfeuerwehr Rösberg ihren ersten großen Erfolg verbuchen. Beim Gemeindefeuerwehrtag 1976 in Widdig gelang ihr auf Anhieb der Gewinn des Gemeindepokals als sie beim Schnelligkeitswettbewerb den ersten Platz belegten. Beim Zeltlager in Roßbach, bei dem auch der Leistungsnachweis der Jugendwehren des Rhein-Sieg-Kreises durchgeführt wurde, erreichte die Jugendfeuerwehr Rösberg im sportlichen Teil den 1. Platz, im feuerwehrtechnischen Teil den 2. Platz. Am Leistungsnachweis nahmen 36 Jugendwehren teil.
Im November 1976 brannte wieder eine Scheune in der Steinstraße. Beim Löscheinsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg durch die Löschgruppe aus Merten unterstützt. Zusätzlich wurde die Löschgruppe Bornheim mit ihrem Rüstwagen zur Hilfe gerufen. Ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser konnte erfolgreich verhindert werden. Die Wehr hatte im Jahr 1976 45 aktive Mitglieder, 10 Mitglieder der Altersabteilung und 14 Jugendfeuerwehrmitglieder.
Zu Beginn des Jahres 1977 übernahm Brandmeister Hubert Hönig als Löschgruppenführer die Freiwillige Feuerwehr Rösberg. Im Januar 1977 berichtete die Presse über den ältesten Feuerwehrmann des Rhein-Sieg-Kreises: Rösbergs Bürger Wilhelm Koch war mit 86 Jahren der älteste von insgesamt 4.500 Feuerwehrmännern. Die Jugendfeuerwehr Rösberg konnte im Jahr 1977 den Gemeindepokal beim Schnelligkeitswettbewerb des Gemeindefeuerwehrtages in Walberberg wieder mit nach Rösberg nehmen. Sie belegten vor Walberberg und Bornheim den 1. Platz.
Im Oktober 1977 führte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zusammen mit der Löschgruppe aus Hemmerich eine Einsatzübung durch. „Das Herrenhaus der Burg Rösberg steht in Flammen“, lautete der Alarmruf. Nachdem die beiden Löschgruppen 6 C-Rohre vorgenommen hatten, stellte Oberbrandmeister Schneider die hervorragende Zusammenarbeit fest. Am 06.02.1978 organisierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg den Maskenball zu Karneval im Saal der Gaststätte Lang.
75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rösberg
Ihr 75jähriges Bestehen feierte die Löschgruppe Rösberg vom 26. – 28. Mai 1978 im Rahmen des 9. Gemeindefeuerwehrtages. Das festlich dekorierte Festzelt, das neben dem Sportplatz aufgestellt war, war bis zum letzten Platz gefüllt, als freitags der Festkommers von Brandmeister Hubert Hönig eröffnet wurde. Er begrüßte unter den Gästen den Feuerwehrkameraden und Ortsvorsteher Matthias Rüb, den Kreistagsabgeordneten Willi Sechtem, Kreisbrandmeister Paul Wilhelms, Gemeindebrandmeister Heinz Kerz, Gemeindedirektor Friedhelm Hüppe, Vize-Landrätin Dr. Brigitte Penner und Pfarrer Herbert Zbieck aus Merten.
Die Rösberger Wehr nahm viele Glückwünsche zum 75jährigen Jubiläum entgegen, die Zahl der Gratulanten war groß. Der MGV „Concordia“ sang anläßlich des Festes, und die Damen der Wehr überreichten eine schmiedeeiserne Glocke für Sitzungen.
Der katholische Geistliche, Pfarrer Zbieck, dankte den Wehrleuten für ihre „ständige Einsatzbereitschaft im Dienste der Gemeinschaft“. Die Vize-Landrätin erklärte, Eckpfeiler für die verantwortungsvolle Tätigkeit der Wehrleute seien Kameradschaft, Einsatzfreude und Tradition. Sie überreichte den Rösberger Wehrleuten als Geschenk das Dokument einer alten Brandordnung aus der Zeit des Kurfürsten Clemens August. Im Mittelpunkt des Festkommerses aber standen Jubilarehrungen und Beförderungen durch den Gemeindebrandmeister Heinz Kerz.
Die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Bornheim wurden samstags am Wasserturm durchgeführt. Eindrucksvoll demonstrierte der Feuerwehrnachwuchs seine Schlagkraft. Die Bornheimer Jugendgruppe siegte vor den Rösbergern. Anschließend führte der Löschzug III der Gemeinde Bornheim (Rösberg und Hemmerich) in einer Einsatzübung die Menschenrettung aus einem brennenden Pkw vor. Am Abend lockte ein brillantes, humorvolles Unterhaltungs- und Show-Programm die Rösberger Bevölkerung und viele Gäste ins geschmückte Festzelt. Kirchgang Kranzniederlegung mit Gefallenenehrung und Frühschoppen leiteten den Jubiläumssonntag ein. Dem farbenprächtigen Festzug durch den mit Fahnen geschmückten Ort folgten die Wettkämpfe der aktiven Wehren der Gemeinde Bornheim. Die Freiwillige Feuerwehr Roisdorf belegte vor Waldorf den ersten Platz. Merten sicherte sich unter den 13 Gruppen den dritten Platz. Aber nicht nur bei den Wettkämpfen mußten die Wehren ihre Einsatzfähigkeit und Schlagkraft unter Beweis stellen. Nur wenige Wochen vor dem Jubiläumsfest hatte die Rösberger Löschgruppe zusammen mit anderen Wehren bei starken Regenfällen und Unwettern tatkräftig dazu beigetragen, dass binnen kurzer Zeit überschwemmte Straßen und Wege wieder befahrbar waren und größere Schäden vermieden werden konnten.
So kam es am 07.05.1978 zu einem Großeinsatz auf dem an der Grenze zu Weilerswist gelegenen Dopschleiderhof. Durch heftige Unwetter verursacht, mußte Wasser von den Äckern gepumpt werden. Durch das schnelle Eingreifen der Rösberger Wehr wurde vermieden, dass das Wasser in den Hof ablaufen konnte. Bei diesem Großeinsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg unterstützt durch die Wehren aus Merten, Hemmerich, Walberberg und Bornheim. Nur einen Tag später, am 08.05.1978 kam es zu einem weiteren Einsatz der Rösberger Wehrleute. In der Odenwaldstraße musste wieder, durch Unwetter und starke Regenfälle verursacht, Wasser von einem überfluteten Acker abgepumpt werden. Durch das rechtzeitige Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg konnte vermieden werden, dass das Wasser in die Keller der anliegenden Häuser eindrang.
Aber auch die Geselligkeit kam in dieser Zeit nicht zu kurz. So organisierte die Löschgruppe Rösberg am 22.07.1978 mit den anderen Vereinen der Dorfgemeinschaft das Annafest im Saal der Gaststätte Lang. Am 27.08.1978 richtete die Freiwillige Feuerwehr Rösberg den musikalischen Gemeindefrühschoppen aus. Außerdem wurden die Feuerwehrfeste in Dersdorf und Roisdorf besucht. Als am 19.09.1978 der Kirmesball organisiert wurde, beteiligen sich hieran ebenfalls die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg.
Im Januar 1979 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ein neues Löschfahrzeug. Der Schlüssel des neuen Ford Transit T S F wurde Löschgruppenführer Hubert Hönig im Rahmen einer Feierstunde von Gemeindebrandmeister Heinz Kerz in Waldorf übergeben. Weitere Fahrzeuge erhielten die Löschgruppen aus Waldorf und Merten. Das alte Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg, ein T S F Ford-Kastenwagen hatte nach fast 18 Jahren ausgedient. Im März 1979 wurde das neue Löschfahrzeug von Diakon Michael Eschweiler feierlich in der Von-Weichs-Straße eingesegnet und der Rösberger Bevölkerung vorgestellt.
Ende Mai 1979 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die befreundete Feuerwehr Enzen im Kreis Euskirchen. Die Löschgruppe Enzen, die das 75jährige Bestehen der Löschgruppe Rösberg und auch den Gemeindefrühschoppen in Rösberg besucht hatte, feierte vom 25. – 27.05.1979 ihr 100jähriges Bestehen. Die Jugendfeuerwehr Rösberg veranstaltete an diesen drei Tagen in Enzen ein Zeltlager. Im Rahmen des Jubiläumsfestes demonstrierte die Jugendfeuerwehr Rösberg eine Einsatzübung. Sie nahm einen Angriff mit einem Schaumrohr vor und löschte auf dem Sportplatz in Enzen ein brennendes Auto. Die Verbindung zur Löschgruppe Enzen kam durch den aus Rösberg stammenden Brandmeister Heinrich Steiger zustande.
Nach Sturm und Wolkenbruch wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am 29.07.1979 zu einem Großeinsatz nach Walberberg gerufen. Es mussten gleichzeitig Wassereinbrüche in der Hanrathstraße, Oberstraße, Dominikanerstraße und auf der L 183 beseitigt werden.
Am 10. Oktober 1979 mussten die Rösberger Wehrmänner einen kleineren Waldbrand im Rösberger Wald bekämpfen, der mit Hilfe des Bornheimer TLF 8 mühelos gelöscht werden konnte. Bis Ende des Jahre 1979 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg noch dreimal zum Auspumpen mit Wasser vollgelaufener Keller gerufen, die durch Unwetter und starke Niederschläge verursacht wurden. Und bereits Ende Januar 1980 musste die Rösberger Wehr wieder mehrere Keller, diesmal in der Steinstraße und in der Proffgasse, auspumpen. Verursacht wurden die Schäden durch einen größeren Rohrbruch.
Im Jahr 1980 gehörten zur Freiwilligen Feuerwehr Rösberg 44 aktive Mitglieder, 9 Mitglieder der Altersabteilung, 11 Jugendfeuerwehrmitglieder und 44 fördernde Mitglieder. Im Mai 1980 gestaltete die Freiwillige Feuerwehr Rösberg wieder den musikalischen Frühschoppen der Gemeinde Bornheim. Es herrschte Bilderbuchwetter und das Team der Freiwilligen Feuerwehr hatte vor und hinter dem Tresen alle Hände voll zu tun.
Vom 31.05 – 01.06.1980 feierte die Freiwillige Feuerwehr Merten ihr 80jähriges Bestehen. Beim Schnelligkeits-Wettkampf erreichte die Jugendfeuerwehr Rösberg den dritten Platz. Die aktiven Wehrleute aus Rösberg belegten beim Wettkampf den 1. Platz und konnten den Gemeindepokal mit nach Rösberg nehmen.
Am 07.07.1980 brannte eine Scheune in der Markusstraße in Rösberg. In der Scheune hatte sich Stroh entzündet. Das Feuer konnte von der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg innerhalb kürzester Zeit gelöscht werden.
„Rösbergs Grundschule steht in Flammen“, so lautete der Alarmruf des Löschzuges II der Gemeinde Bornheim Ende August 1980. Als die Sirene den zweiten Löschzug, bestehend aus den vier Feuerwehren Rösberg, Hemmerich, Merten und Walberberg alarmierte, waren die fast 100 freiwilligen Helfer ahnungslos. Zusätzlich wurde die Bereitschaft des „Deutschen Roten Kreuzes“ aus Merten alarmiert. Während der einstündigen Großübung drangen die Mertener und Walberberger Wehrleute im kombinierten Innenangriff in die Grundschule ein und bargen „verletzte“ Schulkinder. Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg bekämpfte den „Brand“ mit zwei C-Rohren und drang über Steckleitern in den ersten Stock vor. Die Hemmericher Wehrleute stellten eine Versorgungsleitung von der Schwarzwaldstraße her und „schützten“ mit zwei C-Rohren die angrenzenden Gebäude. Auf dem Schulhof „versorgte“ das DRK Merten unter Leitung von Bereitschaftsführer Peter Keller die Geborgenen. Die Einsatzleiter Brandmeister Hubert Hönig aus Rösberg, Gemeindebrandmeister Heinz Kerz, sein Stellvertreter Hauptbrandmeister Heinz Peters und DRK-Bereitschaftschef Josef Engels äußerten sich nach der Großübung sehr zufrieden über die gute Zusammenarbeit der vier Wehren und des DRK-Zuges Merten.
Bevor die Rösberger Wehrmänner im November 1980 ihren „Gemütlichen Abend“ im Gerätehaus feiern konnten, mussten sie noch zu einem Kellerbrand in der Steinstraße ausrücken. Nach dem Einsatz konnten dann, im Rahmen des „Gemütlichen Abends“, verdiente Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg von Gemeindebrandmeister Heinz Kerz geehrt und befördert werden. Die Feuerwehrmänner Karl-Josef Hönig, Lukas Cader, Johannes Biermann und Peter Lang wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet, da sie seit 25 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr angehören. Georg Klein wurde von Heinz Kerz nach bestandenem Lehrgang zum Unterbrandmeister befördert.
Ab dem 01. Januar 1981 bezeichnete sich Bornheim als „Stadt“. Zu Beginn des Jahres 1981 gehörten zur Freiwilligen Feuerwehr Rösberg 46 aktive Mitglieder, 9 Mitglieder der Altersabteilung, 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 50 fördernde Mitglieder.
Im Mai 1981 organisierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg wieder den musikalischen Frühschoppen in der Von-Weichs-Straße und in der Hofeinfahrt des Landwirts und Feuerwehrkameraden Josef Hönig. Als die Löschgruppe Hersel im Jahr 1981 den Stadtfeuerwehrtag ausrichtete, belegte die Jugendfeuerwehr Rösberg beim Wettkampf der Jugendfeuerwehren wieder den 1. Platz.
Als im November 1981 die Freiwillige Feuerwehr Rösberg alarmiert wurde, mussten die Wehrmänner auf der Theisenkreuzstraße einen in Brand geratenen Geräteschuppen löschen. Der Einsatz dauerte insgesamt zwei Stunden. Nachdem Hubert Hönig sein Amt als Wehrführer zur Verfügung gestellt hatte, übernahm Brandmeister Peter Wieck, nach der Jahreshauptversammlung am 30.01.1982, die Freiwillige Feuerwehr Rösberg als Löschgruppenführer. Während des Jahres 1982 wurde die Freiwillige Feuerwehr zweimal zu Ölunfällen gerufen, bei denen mit Ölbindemittel Ölspuren beseitigt werden mußten.
Am 06. Juni 1982 veranstaltete die Rösberger Löschgruppe wieder den musikalischen Frühschoppen; eine Tradition, die bis heute erhalten geblieben ist. Im Herbst 1982 führte der 1. Löschwasserversorgungszug der Stadt Bornheim, bestehend aus den Löschgruppen Merten, Hemmerich, Walberberg und Rösberg wieder eine Großübung in Rösberg durch. „Die Rösberger Burg steht in Flammen“ lautete der Übungs-Alarmruf. Die Übungs-Order lautete: „Löschangriff auf brennende Gebäude, Bergung von Verletzten und Abtransport eines mit Propangas beladenen Tankwagens“. Unter dem Kommando von Löschzugführer Franz Kreuel, Brandmeister Peter Wieck und Stadtbrandmeister Heinz Kerz wurden die gestellten Aufgaben bewältigt. Der Stadtbrandmeister äußerte sich sehr zufrieden: „Eine gelungene Übung bei der jeder Handgriff saß.“ Nach der Übung lud Löschgruppenführer Peter Wieck ins Rösberger Gerätehaus ein, wo Feuerwehrkamerad und Ortsvorsteher Matthias Rüb ein Fass Bier angeschlagen hatte.
Am 08. Oktober 1982 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu einem Unfall in der Proffgasse gerufen. Auf der Gefällstrecke waren ein Traktor und ein Hänger, der mit Rotkohl beladen war, umgekippt. Der Unfall verlief ohne Personenschaden. Während dieser Zeit wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Rösberg und Hemmerich des öfteren zu Unfällen gerufen bei denen auf den Gefällstrecken der Proffgasse in Rösberg und der Jennerstraße in Hemmerich, Traktoren mit schwer beladenen Hängern umgekippt waren.
Die Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg nach FWDV4 wurden in diesen Jahren jeweils von April bis Oktober, im Abstand von vierzehn Tagen, durchgeführt. Im Winterhalbjahr fand alle vierzehn Tage eine Schulung statt. Hierüber wurde vom Löschgruppenführer im Voraus ein Jahresplan erstellt. Dieser Rhythmus für Übungen und Schulungen wird bis zum heutigen Tag beibehalten. Und noch eine andere „Tradition“ hat sich bis heute erhalten. Im jährlichen Wechsel mit dem „Gemütlichen Abend“, wird vom Vorstand für alle aktiven und inaktiven Mitglieder ein Tages-Ausflug bzw. eine Drei-Tages-Tour mit dem Bus organisiert.
Im Juli 1983 wurde die Löschgruppe Rösberg von der Freiwilligen Feuerwehr Bornheim zu Hilfe gerufen. Nach starken Regenfällen waren in Bornheim drei Keller mit Wasser voll gelaufen. Darüber hinaus mußte Schlamm von den Straßen entfernt werden. Als im September 1983 in Werl die Wettkämpfe um die „Leistungsspange“ des Landes Nord-Rhein-Westfalen durchgeführt wurden, erreichte die Jugendfeuerwehr Rösberg die höchste Punktzahl. Am Wettkampf hatten insgesamt 47 Jugendwehren teilgenommen.
Im Rahmen eines Austauschprogramms der Stadt Bornheim erhielt die Freiwillige Feuerwehr Rösberg im Jahr 1983 ein größeres Löschfahrzeug, ein LF 8. Das Fahrzeug war mit Atemschutzgeräten und einer Vorbaupumpe ausgerüstet. Das vorhandene Fahrzeug, der Ford Transit T S F, wurde an die Stadt Bornheim zurückgegeben und von einer anderen Löschgruppe übernommen.
Am 30.05.1984 war nach starken Regenfällen die Kreisstraße 33 zwischen Rösberg und Metternich überflutet worden. Das Wasser wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg über eine Wegstrecke von 14 B-Schläuchen in den Wald abgepumpt. Am gleichen Tag noch wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg abends von der Löschgruppe Roisdorf zur Hilfe gerufen. Im Siefenfeldchen standen ca. 200m der Straße unter Wasser. Nach dem Abpumpen des Wassers mußte die Straße von Schlamm gereinigt werden.
Am 13. Oktober 1984 feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg mit Musik und humoristischen Einlagen ihren „Gemütlichen Abend“ im Saal der Gaststätte Lang. Eine Woche nach dem „Gemütlichen Abend“ bekämpfte die Löschgruppe Rösberg zusammen mit der Löschgruppe Hemmerich einen Küchenbrand auf dem Kuckucksweg. Der Höhepunkt des Jahres 1985 war das zehnjährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Rösberg. An diesem Fest nahmen alle Vereine der Dorfgemeinschaft teil. Das Festzelt, das in der Von-Weichs-Straße stand, war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Löschgruppenführer Peter Wieck die Ehrengäste und Gastwehren begrüßte. Nach dem Festzug fand der Leistungsnachweis der Jugendwehren der Stadt Bornheim statt. Neben einem 3-C-Rohr-Angriff musste über eine Hindernisstrecke hinweg in durchlöcherten Eimern Wasser transportiert werden.
Zu vorgerückter Stunde ehrte Stadtbrandmeister Heinz Kerz die Teilnehmer des Wettbewerbs. Sieger wurde die Jugendfeuerwehr aus Hemmerich. Am 07. Oktober 1985 wurde die Löschgruppe Rösberg alarmiert, um einen Waldbrand in unmittelbarer Nähe der Rösberger Burg zu bekämpfen. Die Wasserversorgung wurde mit Hilfe der Löschgruppe Merten vom Angelteich am Nonnenholz hergestellt. Der Brand konnte innerhalb einer Stunde gelöscht werden.
Besondere Beförderungen und Ehrungen standen bei der Versammlung der aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg am 22.03.1986 an. Stadtbrandmeister Heinz Kerz war eingeladen worden um die Beförderungen und Ehrungen vorzunehmen. Nachdem Löschgruppenführer Peter Wieck zum Oberbrandmeister befördert worden war mußte Heinz Kerz plötzlich zu einem Einsatz. So konnten erst nach der Rückkehr von Heinz Kerz, mit etwas Verspätung, zwei verdiente Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg, Josef Schwarz und Matthias Rüb, für 40jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Feuerwehrkamerad Josef Schwarz erhielt für 40 Jahre aktiven Dienst das Feuerwehrabzeichen in Gold. Feuerwehrkamerad und Ortsvorsteher Matthias Rüb, ebenfalls seit 40 Jahren bei der Wehr, aber seit fünf Jahren in der Altersabteilung, erhielt von der Löschgruppe eine aus einem alten Strahlrohr gefertigte Lampe mit handbemaltem Schirm.
Als am 10. April 1986 die Rösberger Löschgruppe alarmiert wurde, musste sie die Freiwillige Feuerwehr Merten bei einem Brand in den Feldern oberhalb Mertens unterstützen. Es brannten ca. 900 Rundballen Stroh in voller Ausdehnung. Das Ablöschen war nicht mehr möglich und so wurde das Stroh kontrolliert abbrennen lassen.
Im Juli 1986 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg den Stadtfeuerwehrtag in Widdig. Beim Schnelligkeits-Wettbewerb der aktiven Löschgruppen der Stadt Bornheim erreichte die Löschgruppe Rösberg vor Waldorf und Sechtem den 1. Platz. Heinz Kerz überreichte den vom Widdiger Ortsvorsteher gestifteten Pokal. Am 11.08.1986 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu einem Großeinsatz alarmiert. Aufgrund eines Unwetters mit starken Regenfällen mussten auf der Schwarzwaldstraße, dem Kuckucksweg, der Hemmergasse, der Taunusstraße und der Altenbergergasse Keller ausgepumpt werden. Anschließend wurden die Wehrmänner zum Beseitigen von Schlamm in die Schubertstraße und Beethovenstraße nach Merten gerufen.
Als die Freiwillige Feuerwehr Rösberg Anfang November 1986 wieder ihren „Gemütlichen Abend“ feierte, wurde wieder ein langjähriges Feuerwehrmitglied geehrt. Josef Schmitz, der seit 1936 der Rösberger Wehr angehörte, erhielt für 50jährige Mitgliedschaft vom Löschgruppenführer Peter Wieck einen wertvollen Zinnteller.
Zu Beginn des Jahres 1987 gehörten zur Freiwilligen Feuerwehr Rösberg 33 aktive Feuerwehrleute, 6 Mitglieder der Altersabteilung und 10 Jugendfeuerwehrmitglieder. Die Anzahl der fördernden Mitglieder war auf 82 gestiegen.
Als am 15. Januar die Rösberger Wehrleute alarmiert wurden stand die Bäckerei in der Hemmergasse, Ecke Weberstraße in hellen Flammen. Eine Gasflasche war explodiert. An diesem Tag herrschte dichtes Schneetreiben und die Hydranten waren zugefroren. Trotzdem konnte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg mit Unterstützung der Löschgruppen aus Hemmerich und Merten den Brand nach 20 Minuten löschen. Als die Löschgruppe Rösberg im Mai 1987 den Stadtfeuerwehrtag in Walberberg besuchte, „erkämpfte“ sie sich beim Schnelligkeits-Wettkampf den 1. Platz. Diesen Erfolg konnten die Feuerwehrleute, nur vier Monate später, beim 85jährigen Stiftungsfest der Löschgruppe Sechtem, wiederholen. Sie erreichten beim Wettkampf der aktiven Wehren wieder den 1. Platz. Auch diesmal konnten sie einen Pokal mit nach Hause nehmen.
1987 organisierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg und die anderen Vereine der Dorfgemeinschaft zum ersten Mal nicht mehr das Annafest. Der Grund war mangelndes Interesse, es kamen zu wenig Gäste in den Saal der Gaststätte Lang Am 22. Januar 1988 wurde der langjährige Stadtbrandmeister Heinz Kerz in Bornheim verabschiedet. Hierzu waren alle aktiven Feuerwehrmänner eingeladen. Ab dem Jahr 1988 fand der musikalische Frühschoppen nicht mehr unter der Regie der Stadt Bornheim statt. Trotzdem organisierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am 15. Mai 1988 für die Rösberger Bevölkerung bei strahlendem Sonnenschein den musikalischen Frühschoppen in der Von-Weichs-Straße.
Am 31.07.1988 dankte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ihrem damals ältesten Mitglied Josef Hönig für 60jährige Mitgliedschaft in der Wehr. Löschgruppenführer Peter Wieck und einige Vorstandsmitglieder überreichten ihm bei einem Besuch ein Zinnrelief mit dem Bildnis des Schutzpatrons der Feuerwehren, dem heiligen Florian.
Als am 21.11.1988 plötzlich Glatteis die Straßen bedeckte, leistete die Freiwillige Feuerwehr Rösberg technische Hilfe als auf der Gefällstrecke in der Proffgasse fünf Pkw zusammengestoßen waren.
Zu Beginn des Jahres 1989 übernahm Rolf Driller das Amt des Jugendwarts der Jugendfeuerwehr Rösberg. Robert Cader wurde sein Stellvertreter. Um bei Festlichkeiten vom Wetter unabhängig zu sein, hatte der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg beschlossen, aus eigenen Mitteln ein Festzelt anzuschaffen. Das Festzelt hatte eine Größe von sechs mal zwölf Metern. Als die Löschgruppe Rösberg im Mai 1989 wieder ihren musikalischen Frühschoppen feierte, wurde das neu angeschaffte Festzelt im Rahmen eines Gottesdienstes von Pfarrer Hans-Wilhelm Dümmer gesegnet. Im voll besetzten Zelt begrüßte Löschgruppenführer Peter Wieck Stadtbrandmeister Hans-Georg Gennrich und Ortsvorsteher Matthias Rüb. Neben dem neuen Festzelt der Löschgruppe Rösberg wurde auch die neu angeschaffte Feuerwehr-Drehleiter der Stadt Bornheim vorgestellt. Das Theken- und Kellner-Team der Löschgruppe Rösberg, unterstützt von den Damen der Wehr, hatte alle Hände voll zu tun um die zahlreich erschienenen Gäste zu bewirten. Nachmittags gab es zusätzlich eine reichhaltige Auswahl am Kuchenbuffet.
Während des Jahres 1989 mußte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg dreimal Ölspuren mit Bindemitteln beseitigen, bei einem Verkehrsunfall technische Hilfe leisten und zweimal in Brand geratenes Stroh in den Rösberger Feldern löschen. Am 19. Juni 1989 brannte in der Proffgasse eine Straßenbaumaschine, die unter Vornahme eines Schaumrohres gelöscht wurde.
Beim Wettkampf der Jugendfeuerwehren in Hemmerich am 05.08.1989 belegte die Jugendfeuerwehr Rösberg den zweiten Platz. Ende August 1989 nahm die Jugendfeuerwehr Rösberg am Leistungsnachweis in Wachtberg teil und erreichte beim Wettkampf der Jugendwehren in Urfeld den 1. Platz.
Anfang des Jahres 1990 stellte Hans-Kaspar Schwarz sein Amt als stellvertretender Löschgruppenführer zur Verfügung. Rolf Driller und Robert Cader wurden bei der Jahreshauptversammlung, am 10.02.1990, einstimmig zu stellvertretenden Löschgruppenführern der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg gewählt.
Ende April 1990 beging die Freiwillige Feuerwehr Merten ihr 90jähriges Bestehen. Beim Leistungsnachweis der Jugendwehren erreichte die Rösberger Jugendfeuerwehr den dritten Platz. Die aktiven Löschgruppen führten einige Schau- und Einsatzübungen vor, bei denen unter anderem der Einsatz von Hitzeschutzanzügen demonstriert wurde. Ab dem Jahr 1990 wurden die Schnelligkeits-Wettbewerbe der aktiven Wehren bei den Stadtfeuerwehrtagen der Stadt Bornheim eingestellt und durch Schauübungen ersetzt. Es erweckte den Anschein, dass durch den Wegfall der Wettkämpfe der Zusammenhalt in den Löschgruppen nachließ, da plötzlich nicht mehr so intensiv, fehlerfrei und streng nach FWDV4 geübt wurde. Auch fehlte der Anreiz beim Stadtfeuerwehrtag einen Pokal mit nach Hause nehmen zu können.
Am 26. und 27. Mai 1990 feierte die Jugendfeuerwehr Rösberg ihr 15jähriges Bestehen. Den Auftakt zu diesem Fest bildeten samstags die Wettkämpfe der Jugendwehren der Stadt Bornheim, an denen auch die Jugendgruppen aus Urfeld und Witterschlick teilnahmen. Unter den kritischen Augen von Stadtbrandmeister Hans-Georg Gennrich, Stadtjugendwart Hubert Hönig und Rösbergs Jugendwart Rolf Driller, demonstrierte der Feuerwehrnachwuchs seine gute Ausbildung. Der zweite Tag des Jubiläums begann mit einer Messe, die von Pfarrer Hans-Wilhelm Dümmer im Festzelt zelebriert wurde. Anschließend feierte die Löschgruppe Rösberg im Zusammenhang mit dem Jubiläum den musikalischen Frühschoppen.
Am 27. Juni 1990 unterstützte die Löschgruppe Rösberg die Freiwillige Feuerwehr Hemmerich beim Auspumpen mehrerer Keller in Kardorf, die aufgrund von starken Regenfällen mit Wasser voll gelaufen waren. Eine schwarze Rauchwolke über der Walberberger Schützenstraße ließ Löschzugführer Herbert Pieck im August 1990 schlimmstes befürchten, stand doch zum gleichen Zeitpunkt eine groß angelegte Alarmübung an der Baustelle des neu erbauten Rösberger Schlosses an. Wenig später vernahm er über Funk, dass in Walberberg Strohballen brannten und „keine weiteren Kräfte erforderlich waren“. Er entschied: „Dann starten wir die Übung ohne die Walberberger“. Kurze Zeit später entwickelte sich rund um die Wohnanlage von Schloß Rösberg eine Übung, bei der die Löschgruppen aus Rösberg, Hemmerich und Merten einen angenommenen Großbrand bekämpfen mussten und auch die Menschenrettung geübt wurde.
1991 wurde die Standarte der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg für insgesamt 700,- DM in der Bonner Fahnenfabrik generalüberholt. Das Samttuch wurde gereinigt und die Fransen erneuert. Im Mai 1991 organisierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg wieder in Eigenregie den musikalischen Frühschoppen in der Von-Weichs-Straße. Im vollbesetzten Feuerwehrzelt herrschte Hochbetrieb von früh bis zum Anbruch der Dunkelheit. Neben den Wehren aus Dersdorf und Sechtem waren auch die Freunde der Löschgruppe Enzen zu Gast.
Am 13. und 14. Juli 1991 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg das 110jährige Jubiläumsfest der Löschgruppe Bornheim. Das Fest wurde begangen im Rahmen des 11. Stadtfeuerwehrtages bei dem auch gleichzeitig der Kreisfeuerwehrtag ausgerichtet wurde. Zu den Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg gehörten in dieser Zeit des öfteren Wohnungs- und Dachgeschoßbrände. Auch musste die Löschgruppe hin und wieder bei Verkehrsunfällen technische Hilfe leisten und mit Bindemittel Ölspuren abstreuen und beseitigen. Hinzu kamen ein Waldbrand im Tannenwäldchen und einige Einsätze bei Flächenbränden und brennendem Stroh in den Feldern von Rösberg.
Der alte Feuerwehranhänger aus den fünfziger Jahren wurde im Jahr 1991 in Eigenarbeit repariert und umgebaut um darin in Zukunft das von der Löschgruppe angeschaffte Feuerwehrzelt zu lagern und zu transportieren. Am 03.01.1992 unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Löschgruppe Merten bei einem Wohnungsbrand in der Bachstraße in Merten.
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg am 18.01.1992 übernahm Robert Cader das Amt des Jugendwartes der Jugendfeuerwehr Rösberg, Helmut Lang wurde sein Stellvertreter. „Blauer Himmel und viel Musik lag in der Luft“, berichtete die Presse, als die Löschgruppe Rösberg am 17.05.1992 wieder den musikalischen Frühschoppen ausrichtete. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Musikfreunde Pesch“, der Männergesangverein „Concordia“ Rösberg, der Frauenchor „Rotkehlchen“ und anschließend Friedhelm Gierlich vom Plattenteller.
Ende Mai 1992 besuchte die Löschgruppe Rösberg das Feuerwehrfest in Walberberg. Bei der ersten, sehr eindrucksvollen Schauübung während des Festes kam ein Rettungshubschrauber vom Fliegerhorst Nörvenich zum Einsatz. Eine weitere gelungene Schauübung wurde von den Wehren des Löschzuges aus Walberberg, Merten, Hemmerich und Rösberg durchgeführt. Über Steckleitern demonstrierten die Wehren die Bergung „verletzter“ Personen aus dem ersten Stock des „Landhauses Wieler“.
Der Stadtfeuerwehrtag des Jahres 1992 fand im Juni in Sechtem statt als die Löschgruppe ihr 90jähriges Bestehen feierte. Beim Leistungsnachweis der Jugendwehren erreichte die Jugendfeuerwehr Rösberg den 3. Platz. Die aktiven Wehren der Stadt Bornheim führten unter dem Beifall zahlreich erschienener Zuschauer verschiedene Übungen durch. Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg demonstrierte hierbei die Menschenrettung aus 6m Höhe.
Ende Juni 1992 setzte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die ersten städtepartnerschaftlichen Akzente. Die Wehrmänner und ihre Familienangehörigen besuchten die Partnerkommune der Stadt Bornheim, das belgische Bornem an der Schelde. Bei diesem Besuch wurden das Gerätehaus und der Fuhrpark der „Bornemer Brandweer“ ausgiebig besichtigt.
Technische Hilfe mußte die Löschgruppe Rösberg am 11.11.1992 leisten. Nach einem starken Sturm durchschlug ein großer Baum in der Auelsgasse die Überdachung des Parkhofes von Schloß Rösberg. Der Baum wurde unter Einsatz von mehreren Kettensägen beseitigt, die Aufräumarbeiten dauerten mehrere Stunden. Unter der Einsatzleitung von Löschzugführer Herbert Pieck wurde im März 1993 die Zugübung des „1. Löschzug Wasser“ in der Walburgiskirche in Walberberg durchgeführt. Mit schwerem Atemschutz rückten einige Feuerwehrleute der Löschgruppen aus Walberberg, Merten Hemmerich und Rösberg bei der Übung bis unters Dach vor, während einige Kameraden von unten die Löschwasserversorgung sicherstellten. Nach der Übung, die insgesamt eine Stunde dauerte, zog Herbert Pieck positive Bilanz: „Man merkt von Übung zu Übung das der „Löschzug Wasser“ zusammenwächst.
Am 30.05.1993 war die Freiwillige Feuerwehr nach starken Unwettern und Regenfällen einen ganzen Tag im Einsatz. Nachdem die Löschgruppe auf dem Theisenkreuzweg einen mit Wasser voll gelaufenen Keller ausgepumpt hatte, die Wasserschäden im Sportheim beseitigt und die Proffgasse von Schlamm und Erde gereinigt hatte, wurde sie zur Unterstützung der Löschgruppe Hemmerich noch nach Kardorf gerufen, da auch hier einige Keller unter Wasser standen.
90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rösberg
Vom 14.-16.Mai 1993 feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg in Verbindung mit dem 13. Stadtfeuerwehrtag ihr 90jähriges Bestehen. Das Festzelt wurde neben dem Sportplatz aufgestellt. Zum Auftakt des Festes wurde am Freitagabend ein Festkommers veranstaltet. Löschgruppenführer Peter Wieck begrüßte neben dem Stadtbrandmeister Hans-Georg Gennrich den Bürgermeister Wilfried Henseler und viele Ehrengäste, die Gastwehren der Bornheimer Löschgruppen und die befreundeten Wehren aus Metternich, Enzen und Urfeld.
Nachdem der Löschgruppenführer einen Rückblick in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg gegeben hatte, appellierte er an die Politiker: „Bewahren Sie die Feuerwehren so wie sie sind. Geben Sie Ihnen das Werkzeug zum Schutz der Allgemeinheit. Vernachlässigen Sie nicht die Helfer, die freiwillig und unentgeltlich die Pflichten der Stadt übernehmen“. Anschließend wurden vom Stadtbrandmeister Hans-Georg Gennrich Ehrungen und Beförderungen vorgenommen. Der Festabend wurde musikalisch untermalt vom FF-Musikzug aus Eudenbach und den beiden Rösberger Chören unter der Leitung von Dirigent Uwe Frinke. Am darauffolgenden Samstag fanden die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehren der Stadt Bornheim statt. Den ersten Platz erreichte die Jugendfeuerwehr aus Hemmerich, vor den Jugendgruppen aus Walberberg und Waldorf. Abends bot die Rösberger Wehr im festlich dekorierten und voll besetzten Festzelt einen „Bunten Abend“ mit Show, Tanz und Artistik. Die Festmesse am Sonntagmorgen wurde von Pfarrer Hans-Wilhelm Dümmer in der Pfarrkirche zelebriert. Die Toten- und Gefallenenehrung mit Kranzniederlegung fand am Ehrenmal statt. Beim anschließenden Frühschoppen wurde auch die Feuerwehr aus der belgischen Partnerstadt Bornem begrüßt.
In einer spektakulären Schauübung demonstrierte der Löschzug I, bestehend aus den Wehren Walberberg, Merten, Rösberg und Hemmerich unter dem Kommando von Vizestadtbrandmeister Herbert Pieck einen Löschangriff mit Menschenrettung aus einem „brennenden“ Getränkemarkt. Nach dem Mittagessen bewegte sich ein langer Festzug durch Rösberg, dem sich die Ortsvereine, die städtischen Löschgruppen, die Feuerwehr aus Bornem und die befreundeten Wehren aus Enzen, Brühl und Metternich angeschlossen hatten. Zusätzlich zur Schauübung, die am Vormittag stattgefunden hatte, wurde vom Löschgruppenführer Peter Wieck und dem Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg beschlossen, dass zum ersten Mal nach dreijähriger Pause, beim Stadtfeuerwehrtag in Rösberg, wieder ein Schnelligkeits-Wettkampf durchgeführt werden sollte. Eine Entscheidung die von allen Löschgruppen sehr begrüßt wurde. Der Wettkampf der aktiven Wehren fand am Sonntagnachmittag statt. Den ersten Platz belegte die Gruppe Merten II, den zweiten Platz Merten I und der Pokal für den dritten Platz ging an die Löschgruppe Brenig. Am Abend klang das Fest mit Musik und Tanz im Festzelt aus.
Als am 03.06.1993 die Freiwillige Feuerwehr Rösberg über Sirenenalarm zu einem Scheunenbrand in der Hemmergasse gerufen wurde, schlugen die Flammen bereits aus dem Tor und der Dachstuhl brannte lichterloh. Von drei Seiten, dem Hof und den beiden benachbarten Grundstücken begannen die Feuerwehrmänner mit ihrem Löschangriff. Die Löschgruppen aus Merten und Hemmerich waren zusätzlich alarmiert worden. Gemeinsam bekämpfte man mit zwei B- und neun C-Rohren die Flammen. Nach einer halben Stunde hatten die Löschgruppen den Brand unter Kontrolle. Verhindern konnten die Feuerwehrleute einen Übergriff der Flammen auf zwei Anbauten, einen Hühnerstall und einen Schuppen. Bis in die Abendstunden waren die Feuerwehrmänner damit beschäftigt, Stroh aus der Scheune zu schaffen und Brandnester zu löschen.
Am 05.12.1993 brannte wieder eine Scheune in Rösberg, diesmal auf dem Kuckucksweg. Die Feuerwehrleute der Löschgruppe Rösberg wurden an diesem Sonntagmorgen in aller Frühe mit Sirenenalarm alarmiert. Beim Eintreffen der Löschgruppe brannte die Scheune, mit gelagertem Stroh und landwirtschaftlichen Geräten, in voller Ausdehnung. Die Löschgruppe Rösberg nahm drei C-Rohre vor. Mit Hilfe der Löschgruppen aus Merten und Hemmerich konnte ein umfassender Löschangriff von vier Seiten vorgenommen werden. Das Feuer war nach etwa 25 Minuten unter Kontrolle. Das Übergreifen der Flammen auf das direkt daneben stehende Wohnhaus konnte erfolgreich verhindert werden. Die Geräte und das Stroh mussten aus der Scheune entfernt und abgelöscht werden. Der Einsatz und die Aufräumarbeiten dauerten insgesamt fast zehn Stunden.
Bei der Jahreshauptversammlung am 05. Februar 1994 fand nach elf Jahren wieder ein Wechsel in der Führung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg statt. Rolf Driller übernahm von Peter Wieck das Amt des Löschgruppenführers und Robert Cader wurde sein Stellvertreter. Robert Cader blieb darüber hinaus Jugendwart der Jugendfeuerwehr Rösberg. Stellvertretender Jugendwart wurde Markus Weber.
Im Mai 1994 veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Rösberg wieder den musikalischen Frühschoppen. Die Presse berichtete: „Prachtlaune und Hochstimmung regierten.“ Als Gäste konnten neben der zahlreich erschienenen Rösberger Bevölkerung auch die Wehren aus Merten, Sechtem, Roisdorf, Waldorf, Metternich und Hemmerich begrüßt werden. Die Löschgruppe Rösberg wurde in dieser Zeit des Öfteren zum Löschen verschiedener Kleinbrände gerufen. Außerdem mußte eine 850m lange Ölspur beseitigt werden.
Während des verregneten Sommers 1994 mussten mehrmals, von Unwettern und starken Regenfällen verursacht, hochgespülte Kanaldeckel in der Proffgasse wieder eingelegt und die Straße gereinigt werden.
Am 06. und 07. August 1994 nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg sehr zahlreich am Stadtfeuerwehrtag in Hemmerich teil. Auch als eine Woche später der Männer-Gesang-Verein „Concordia“ Rösberg sein 90jähriges Bestehen feierte, beteiligte sich hieran die Freiwillige Feuerwehr und nahm am Festzug teil. Im September 1994 besuchte die Jugendfeuerwehr Rösberg die „Brandweer“ der belgischen Partnerstadt Bornem. Beim 90jährigen Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg fasste die Feuerwehr aus Bornem den Entschluss ebenfalls eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Aus diesem Grunde führte die Rösberger Jugendgruppe bei ihrem Besuch in Belgien mehrere Schauübungen durch. Nachdem sich alle Rösberger im historischen Rathaus ins Gästebuch eingetragen hatten, wurden sie zu einer Fahrt im Feuerlöschboot auf der Schelde eingeladen.
Aus der Mitgliederliste der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg aus dem Januar 1995 ist ersichtlich, dass zur Löschgruppe Rösberg 33 aktive Feuerwehrmitglieder, 6 Mitglieder der Altersabteilung und 13 Jugendfeuerwehrmitglieder gehörten. Außerdem unterstützten 122 fördernde Mitglieder die Arbeit der Löschgruppe. Am 14.02.1995 brannten bei starkem Wind Strohballen in der Nähe des Rösberger Waldes. Zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg wurde die Löschgruppe Merten alarmiert. Mit Hilfe eines Frontladers wurde das Stroh auseinandergezogen und kontrolliert abbrennen lassen.
20 Jahre Jugendfeuerwehr Rösberg
Am 06. und 07. Mai 1995 feierte die Jugendfeuerwehr Rösberg, in Verbindung mit dem musikalischen Frühschoppen, ihr 20jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß fand am Samstagnachmittag der Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren der Stadt Bornheim in Rösberg statt. Der Leistungsnachweis bestand aus einem Schnelligkeits-Wettkampf und einem theoretischen Teil bei dem feuerwehrtechnische Fragen beantwortet werden mussten. Die Rösberger Gruppe ging aus dem Wettbewerb als zweiter Sieger hervor. Unter den zahlreich erschienenen Besuchern konnte Löschgruppenführer Rolf Driller Bürgermeister Wilfried Henseler und Ortsvorsteher Günter Flamersfeld begrüßen. Der Sonntag begann mit einer Festmesse. Anschließend feierte man beim musikalischen Frühschoppen weiter. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Instrumental-Band „Gute Laune“ aus Aegidienberg und die beiden Rösberger Chöre.
Am 02. Juli 1995 unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Löschgruppe Merten als an der Bonn-Brühler-Straße nach einem Unwetter vier Keller unter Wasser standen. Als am 27.07.1995 morgens gegen drei Uhr die Feuerwehrleute der Löschgruppe Rösberg alarmiert wurden, mussten sie nach Gewitter und starken Regenfällen, wieder von den Wassermassen hoch gespülte Kanaldeckel in der Proffgasse einlegen. Anschließend mussten in Rösberg drei Keller leer gepumpt werden. Danach unterstützten die Wehrmänner aus Rösberg die Löschgruppe Hemmerich ebenfalls beim Leerpumpen voll gelaufener Keller in Kardorf und wurden danach von der Löschgruppe Waldorf zur Hilfe gerufen, da auch dort zwei Keller unter Wasser standen. Die Löschgruppe Rösberg war den ganzen Tag im Einsatz.
Am 16. und 17. September 1995 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg den Stadtfeuerwehrtag in Brenig. Die Löschgruppe Brenig feierte ihr 110jähriges Bestehen. Ende des Jahres 1995 begann die Löschgruppe Rösberg mit der Planung eines Anbaus am Gerätehaus. In diesem Anbau sollten ein großer Schulungsraum, Toiletten und eine Küche untergebracht werden. Die Stadt Bornheim stellte das Grundstück, die Realisierung des Anbaus jedoch musste von der Löschgruppe in Eigenleistung erbracht werden.
Während des Jahres 1996 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu mehreren Kleinbränden gerufen, leistete technische Hilfe als in unmittelbarer Nähe des Gerätehauses ein Baum auf ein Wohnhaus stürzte und unterstützte die Löschgruppe Merten bei einem Kellerbrand.
Im August 1996 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg das 90jährige Jubiläumsfest der Löschgruppe Metternich und den Stadtfeuerwehrtag in Roisdorf. Auch als am 17. und 18. August 1996 der Sportverein SSV-Rösberg sein 70jähriges Bestehen feierte nahm die Freiwillige Feuerwehr hieran teil.
Nachdem im März 1997 die Genehmigung vom Bauamt der Stadt Bornheim vorlag begannen die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg mit dem Anbau des Schulungsraumes am Gerätehaus. Als erstes wurde der Grillplatz abgerissen um hiermit Platz für den Anbau zu schaffen. Da die Rösberger Wehr den Anbau selbst finanzierte wurde im Frühjahr 1997 von den aktiven Mitgliedern eine Haussammlung durchgeführt. Das sehr gute Ergebnis der Sammlung zeigte die Verbundenheit der Rösberger Bevölkerung mit ihrer Freiwilligen Feuerwehr. Auch die in Rösberg ansässigen Firmen unterstützten die Wehrleute sehr großzügig bei den auszuführenden Arbeiten. Die Planung wurde vom ortsansässigen Architekten Gerd Pennartz übernommen. Bereits im Mai war der Rohbau fertig und die Freiwillige Feuerwehr Rösberg konnte Richtfest feiern.
Die Zugübung des Jahres 1997 fand am 21. Juni in Rösberg statt. Die Löschgruppen aus Walberberg, Merten, Hemmerich und Rösberg waren angerückt um einen simulierten Brand auf dem Gelände eines Holzverarbeitungsbetriebes auf dem Rüttersweg zu bekämpfen. Während des Sommers 1997 wurde die Löschgruppe Rösberg mehrmals zu Stroh- und Heubränden in die Felder von Rösberg gerufen. Weiterhin mussten die Wasserschäden eines Rohrbruchs beseitigt und eine 190m lange Ölspur abgestreut werden.
Bis Ende November 1997 war der Innenausbau des Gerätehaus-Anbaus fertig, der dann am Samstag den 13.12.1997 feierlich eingeweiht wurde. Pfarrer Hans-Wilhelm Dümmer und sein evangelischer Kollege Gerhard Brose segneten den neuen Schulungsraum ein. Löschgruppenführer Rolf Driller begrüßte die zahlreich erschienenen Vertreter der Stadt Bornheim und des Rhein-Sieg-Kreises. Nach der offiziellen Einweihung feierten die Wehrmänner und ihre Gäste bis spät in die Nacht.
Zu Beginn des Jahres 1998 übernahm Markus Weber das Amt des Jugendwartes. Stellvertretende Jugendwarte wurden Harald Schmitz und Markus Heinen.
Es war kurz nach 14 Uhr als am Samstagnachmittag, dem 17.01.1998, eine schwarze Rauchfahne kilometerweit über dem Vorgebirge zu sehen ist. Sie stieg von einem Strohlager und einer Scheune am Rüttersweg in Rösberg auf. Über Sirene wurden die Löschgruppen aus Rösberg, Merten, Walberberg und Hemmerich alarmiert. Zusätzlich wurden die Löschgruppen aus Bornheim und Roisdorf, der RTW und der Kreisbrandmeister alarmiert. Hunderte von Zuschauern verstopften mit ihren Autos die Straßen und behinderten die Löscharbeiten der Feuerwehren. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren Rösberg und Merten brannten die Scheune mit gelagertem Stroh, landwirtschaftlichen Geräten und die daneben gelagerten 3.500 Rundballen Stroh in voller Ausdehnung. Die in der Scheune untergebrachten acht Pferde konnten von einem Anwohner ins Freie gelassen und gerettet werden. Die sechs angerückten Löschgruppen nahmen einen umfassenden Löschangriff von allen Seiten vor. Drei Hafersilos, die in unmittelbarer Nähe der brennenden Scheune standen wurden auf Brandherde untersucht. In einem Silo wurde schwelender Hafer gelöscht. Die Strohballen wurden kontrolliert abbrennen lassen. Die Baumreihen entlang der Auelsgasse wurden mit Wasser gekühlt. Einige Bäume mussten jedoch teilweise gelöscht werden. Die vorhandenen Brandnester auf dem Gelände und der vor sich her kokelnde Strohhaufen hielten die Freiwillige Feuerwehr Rösberg noch insgesamt vier Tage in Alarmbereitschaft. Bis Dienstag den 20.01.1998 befand sich ständig eine Brandwache am Einsatzort.
Den musikalischen Frühschoppen am 16. und 17. Mai 1998 feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg, in Zusammenhang mit einem Tag der offenen Tür auf dem Vorplatz des erweiterten Gerätehauses. Die Hüpfburg für die Kinder wurde auf dem Schulhof aufgestellt.
Im Juni 1998 besuchte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Freiwillige Feuerwehr Waldorf, die ihr 90jähriges Jubiläumsfest in Verbindung mit dem Stadtfeuerwehrtag feierte. Am 08.07.1998 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu einem Stroh- und Flächenbrand im Rösberger Feld gerufen. Die in Brand geratenen 260 gestapelten Strohballen konnten die Wehrmänner nur noch kontrolliert abbrennen lassen. Das Feuer hatte bereits auf ein benachbartes Getreidefeld übergegriffen, das dann mit Hilfe von Feuerpatschen gelöscht wurde. Als am 15.12.1998 die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu einem Wohnungsbrand in der Altenberger Gasse gerufen wurde, brannte die Küche bereits in voller Ausdehnung. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr Merten war das Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle.
Im Jahr 1998 wurde die Gaststätte Lang endgültig geschlossen. Damit stand für die Vereine in Rösberg kein Saal mehr zur Verfügung. Und so fanden die Karnevals-Veranstaltungen des Jahres 1999 erstmals unter Regie der Vereine der Dorfgemeinschaft im beheizten Festzelt in der Von-Weichs-Straße statt. Die Freiwillige Feuerwehr übernahm am Karnevals-Sonntag den Ausschank und den Thekendienst. Außerdem beteiligte sie sich tatkräftig am Auf- und Abbau des Zeltes.
Den Stadtfeuerwehrtag des Jahres 1999 richtete die Freiwillige Feuerwehr Hemmerich aus. Sie feierte in diesen Zusammenhang ihr 75jähriges Bestehen. Die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg nahmen an den Feierlichkeiten sehr zahlreich teil. Am 30. Oktober 1999 unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg die Löschgruppe Merten bei einem Wohnungsbrand in der Kirchstraße. In der ersten Jahreshälfte des Jahres 2000 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zu einem Verkehrsunfall auf der Metternicher Straße gerufen und bekämpfte zusammen mit der Löschgruppe Merten einen größeren Kellerbrand in der Proffgasse. Im Jahr 2000 bestand die Freiwillige Feuerwehr Merten 100 Jahre und feierte dies in Verbindung mit dem Stadtfeuerwehrtag vom 28. – 30. April. Die Freiwillige Feuerwehr Rösberg besuchte das Jubiläumsfest an allen drei Tagen.
Jubiläum der Jugendfeuerwehr und ein neues Löschfahrzeug
Das 25jährige Jubiläum feierte die Jugendfeuerwehr Rösberg am 13. und 14. Mai 2000 in Verbindung mit dem musikalischen Frühschoppen. Am Samstag wurde mit den elf eingeladenen Jugendwehren der Stadt Bornheim ein Wettkampf durchgeführt. Sonntags feierte die Wehr eine Mundart-Messe in der Pfarrkirche, die vom Männer-Gesang-Verein „Concordia“ Rösberg musikalisch gestaltet wurde. Die Messe wurde zelebriert von dem aus Rösberg stammenden Pfarrer Michael Eschweiler. Eine Ausstellung über die Historie der Jugendfeuerwehr fand an beiden Tagen großes Interesse bei den Besuchern.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 2000 war die Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges an die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am 24. August. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um ein sogenanntes Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W mit einem 750l Tank und einer Schnellangriffs-Einrichtung. Allen Rösberger Mitbürgern wurde an einem Informationsabend, am 15.09.2000, mit anschließendem gemütlichen Umtrunk im Gerätehaus, die Möglichkeit geboten sich über das neue Fahrzeug zu informieren.
Im März 2001 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg zweimal zum Auspumpen von unter Wasser stehenden Kellern in der Steinstraße und auf dem Theisenkreuzweg gerufen. Beide Schäden wurden durch Wasserrohrbrüche verursacht. Außerdem leisteten die Rösberger Wehrmänner am 18.03.2001 technische Hilfe bei einem Verkehrsunfall auf der Metternicher Straße.
Am Samstag den 26.05.2001 wurde erstmalig von der Freiwilligen Feuerwehr in Rösberg eine sogenannte Dorfolympiade, mit viel Spaß und vielen nicht ganz ernst zu nehmenden Spielen, für die Dorf-Vereine veranstaltet. Die Organisation und Durchführung hatte Feuerwehrmitglied Harald Schmitz übernommen. Am Tag darauf feierte man wieder den traditionellen „Musikalischen Frühschoppen“. Vom 30.06. bis 01.07.2001 feierte der Sportverein SSV-Rösberg sein 75jähriges Bestehen. An allen Feierlichkeiten und am Festzug nahm die Freiwillige Feuerwehr teil.
Zu einem Küchenbrand in einem Wohnhaus auf der Metternicher Straße wurde die Löschgruppe Rösberg am 07.07.2001 gerufen. Zur Unterstützung wurde die Löschgruppe Merten angefordert und der RTW aus Bornheim alarmiert. Personen kamen nicht zu Schaden. Nach ca. 1 Stunde war das Feuer gelöscht und die verkohlten Reste ausgeräumt. Am Abend des 23.01.2002 wurde die Löschgruppe Rösberg zu einem Wohnungsbrand in der Weberstraße gerufen, der mit Hilfe der Löschgruppe Merten sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zusätzlich wurde die Löschgruppe aus Bornheim alarmiert. Als am 14.03.2002 die Freiwillige Feuerwehr Rösberg alarmiert wurde, unterstützte sie die Löschgruppe Merten bei einem Brand eines Gartenhauses. Nur drei Trage später, am 17.03.2002, mussten die Rösberger Wehrmänner technische Hilfe bei einem Verkehrsunfall leisten, der sich auf der Kreuzung von Weberstraße und Steinstraße ereignet hatte.
Am 08.04.2002 brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses auf der Metternicher Straße. Im Einsatz waren neben der Löschgruppe Rösberg die Löschgruppen aus Merten, Hemmerich und Bornheim. Um das Feuer zu bekämpfen mussten die Feuerwehrleute teilweise die Dachziegel abdecken. In den frühen Morgenstunden des 22. April 2002 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rösberg alarmiert um einen größeren Wohnungsbrand in der Hemmergasse zu bekämpfen. Die Löschgruppen aus Hemmerich und Merten unterstützten die Löscharbeiten. Am 16.10.2002 wurden die Löschgruppen aus Walberberg, Merten, Bornheim und Rösberg zur Unterstützung der Brühler Feuerwehren zu einem Scheunenbrand nach Brühl-Schwadorf gerufen. Neben Bränden verschiedenster Art gehören technische Hilfeleistung, wie die Bergung von Personen nach Verkehrsunfällen oder das Abstreuen von Ölspuren, zu den häufigsten Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr. Die Einsätze der Rösberger Löschgruppe beschränken sich schon lange nicht mehr nur auf das Ortsgebiet von Rösberg.
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rösberg
Drei Tage lang, vom 27. – 29. Juni 2003 feierte die Freiwillige Feuerwehr Rösberg ihr 100jähriges Stiftungsfest im Rahmen des 23. Stadtfeuerwehrtages der Stadt Bornheim. Ausgerichtet wurde das Fest in der festlich geschmückten Halle der Familie Köhl am Fürchespfad. Beim Festkommers am Freitagabend gratulierten zahlreiche Gäste aus Stadt und Kreis, die Vertreter der Kirchen und die Politiker. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von den beiden Rösberger Chören, dem Frauenchor „Rotkehlchen“ und dem Männer-Gesang-Verein „Concordia“ Rösberg. Am Samstagabend lockte der „Bunte Abend“ weit über 500 Gäste in die Festhalle, der für jung und alt etwas zu bieten hatte. Der Höhepunkt des Abends war ein Vortrag des bekannten Comedian Guido Canz. Der Sonntagmorgen begann mit einer Festmesse in der Pfarrkirche zu Rösberg, anschließender Gefallenenehrung und gemeinsamen Frühschoppen. Ab 14.00 Uhr zog dann ein farbenprächtiger Festzug durch die Straßen Rösbergs. Nach den Schnelligkeitsübungen der aktiven Wehren der Stadt Bornheim am Nachmittag ging das Fest am Abend feucht-fröhlich in der Festhalle zu Ende.
„Feuer im Ostflügel des Klosterhofs“ hieß der Einsatzbefehl am Samstagnachmittag, dem 12. Juli 2003 für etwa 50 Feuerwehrmänner aus Walberberg, Rösberg, Merten und Hemmerich. Bei der gemeinsamen Zugübung „bekämpften“ die Feuerwehrleute von allen Seiten und teils mit schwerem Atemschutz einen vermeintlichen Brand im historischen Klostergebäude in Walberberg. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Löschgruppen zu stärken und auszubauen.
Ende August 2003 wurde die Löschgruppe Rösberg mehrmals alarmiert um brennende Strohhaufen in den Rösberger Feldern in der Nähe des Waldes zu löschen. Aufgrund des heißen und trockenen Sommers drohte Waldbrandgefahr. Deshalb wurde das Stroh nicht kontrolliert abbrennen lassen, sondern auseinandergezogen und abgelöscht. Auch in der ersten Septemberwoche 2003 unterstützte die Löschgruppe Rösberg die Hemmericher Wehr als diese zweimal in den frühen Morgenstunden zu brennenden Strohballen in die Hemmericher Felder gerufen wurde. In der Nacht vom 1. Mai 2004 wurden die Löschgruppen aus Merten, Rösberg und Sechtem zu einem Wohnungsbrand in der Mertener Klosterstraße gerufen.
Vom 21. bis 23.05.2004 feierte die Freiwillige Feuerwehr Enzen ihr 125jähriges Bestehen. Die Rösberger Löschgruppe, die mit der Enzener Wehr seit vielen Jahren befreundet ist nahm sehr zahlreich am Festkommers, den Feierlichkeiten und am Festzug teil.
Bei einem Wohnungsbrand auf der Mertener Heide unterstützte die Löschgruppe Rösberg die Freiwillige Feuerwehr Merten in der Nacht zum 14. November 2004. Außerdem waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Wehren aus Sechtem, Walberberg und Bornheim im Einsatz und bekämpften die Flammen. Neben den Feuerwehren waren auch fünf Rettungswagen vor Ort, die neun verletzte Hausbewohner versorgten.
Im Jahre 2005 wurden die für die Feuerwehren bestehenden Feuerwehrdienstvorschriften FwDV3, 4 und 5 ersetzt durch die neue FwDV 3. Bezüglich der Löschtaktik veränderten sich die Anforderungen für die Feuerwehren.
Im Rahmen des musikalischen Frühschoppens der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg feierte die Jugendfeuerwehr Rösberg am 21. und 22. Mai 2005 ihr 30jähriges Bestehen. Ein Leistungsnachweis der einzelnen Jugendfeuerwehren wurde durchgeführt. Anlässlich des Festes erschien eine Broschüre in der nicht nur ausführlich aus der Geschichte der Jugendgruppe, sondern auch über die sinnvolle Jugendarbeit und Freizeitgestaltung einer Jugendfeuerwehr informiert wurde.
Am Samstag dem 11. Juni 2005 probten die Löschgruppen aus Rösberg, Walberberg, Merten, Hemmerich, Waldorf und Sechtem den Ernstfall „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) für den kommenden Weltjugendtag. Unterstützt wurden die Löschgruppen vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst. Sie versorgten mehr als zwanzig „verletzte“ Kinder und Betreuer, die von den Löschgruppen aus dem Hemmericher Kindergarten „gerettet“ wurden. Der Zweck der Übung war es, das Zusammenwirken von Feuerwehr und Rettungsdienst, auch im Hinblick auf den kommenden Weltjugendtag, zu optimieren. Bei der Einsatznachbesprechung wurde festgestellt, dass die gestellte Zielvorgabe erreicht wurde. Am 17.09.2005 rückte der Löschzug 2 bestehend aus den Löschgruppen Rösberg, Merten, Walberberg und Hemmerich zur Zugübung am Markushof in Rösberg aus. Auf dem Gelände und in den Stallungen sind bis zu 70 Pferde untergebracht. Ziel der Übung war es einen Löschangriff auf eine Halle durchzuführen. Bei der Einsatznachbesprechung wurde festgestellt, dass alle eingesetzten Einheiten ihre Aufgaben schnell und präzise durchgeführt haben.
Als im Oktober 2005 die Löschgruppe Walberberg im Rahmen ihres Bayrischen Wochenendes eine Schnelligkeitsübung der aktiven Wehren durchführte, erreichte die Löschgruppe Rösberg den ersten Platz. Am 11.06.2006 nahm die Freiwillige Feuerwehr Rösberg am Festzug durch Bornheim anlässlich des 25jährigen Bestehens der Stadt Bornheim teil. Hieran beteiligten sich alle Bornheimer Löschgruppen und alle Vereine. Am 6. Juli 2007 nahmen die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg an einem ADAC-Fahrsicherheitstraining teil. Dieses wurde auf der Teststrecke in Weilerswist durchgeführt.
Die vier Löschgruppen Rösberg, Merten, Walberberg und Hemmerich probten die Zusammenarbeit während einer Zugübung am 11. August 2007. Die Übung fand statt in einer Schreinerei auf dem Rüttersweg in Rösberg. In einem mit Diskonebel „verqualmtem Keller“ wurden drei Arbeiter vermisst, die unter Einsatz von schwerem Atemschutz geborgen wurden. Außerdem wurden die Feuerwehrleute mit den Gefahren einer Schreinerei konfrontiert. Die Einsatzleitung bescheinigte den Feuerwehrleuten ein ruhiges, besonnenes und gut strukturiertes Vorgehen.
Ende des Jahres 2007 begann der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg mit der Planung zur Erweiterung des hinteren Teils des Gerätehauses aufgrund der avisierten Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges (MTF). Im Frühjahr 2008 wurde der hintere Teil des Rösberger Gerätehauses in wochenlanger Eigenleistung von den aktiven Feuerwehrmännern und einigen Helfern erweitert. Dies war erforderlich geworden, da die Löschgruppe aus Eigenmitteln und Spenden ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) anschaffte. Das neue MTF und der Gerätehausanbau wurden am 8. Juni 2008 im Rahmen des musikalischen Frühschoppens eingeweiht.
Sirenenalarm am 26.07.2008 gegen 19.00 Uhr. Nach lang anhaltendem Regen kam es im gesamten Stadtgebiet zu Überschwemmungen. Zahlreiche Keller, Garagen, Einfahrten, Abflusskanäle usw. waren mit Regenwasser vollgelaufen. Die Löschgruppe Rösberg wurde, wie alle anderen Wehren der Stadt Bornheim, zur Hilfe gerufen. Erstmalig in der Geschichte Bornheims wurde Vollalarm ausgelöst, dass heißt alle Wehren waren im Einsatz. Die einzigen Orte die keine größeren Wasserschäden zu verzeichnen hatten waren die Höhenorte Rösberg und Hemmerich. Alle Bornheimer Löschgruppen leisteten Hilfe an insgesamt 170 Einsatzorten. Die Löschgruppe Rösberg wurde im Rahmen der Vollalarmierung zur Hilfe nach Waldorf und Kardorf gerufen. Anschließend unterstützte sie die Löschgruppe Sechtem beim Leerpumpen von Kellern der Häuser am alten Sportplatz. Die Einsätze dauerten bis 3.00 Uhr nachts. Bei diesem Alarm kam erstmals auch das neue Mannschaftstransportfahrzeug zum Einsatz.
Im November 2008 wurde die Löschgruppe Rösberg zu einer im Vollbrand stehenden Scheune in der Hemmergasse gerufen. Unterstützt wurde sie durch die Löschgruppen aus Merten, Hemmerich und Sechtem. Zusätzlich wurde die Drehleiter aus Bornheim angefordert. Hierüber wurde kontrolliert, dass das Feuer nicht auf die unmittelbar angrenzenden Häuser übergriff.
Am Samstag dem 18. April 2009 wurde ab 14.00 Uhr eine Übung mit Bereitstellung durchgeführt. Auf dem Platz des städtischen Bauhofs in Waldorf wurde ein sogenannter Bereitstellungsraum hergerichtet. Von dem Platz eines Bereitstellungsraumes sollen die nachrückend eintreffenden Rettungseinheiten organisiert an eine Großbrandstelle ausrücken. Nach dem Eintreffen der Löschgruppen aus Rösberg und Hemmerich trafen die Löschgruppen aus Merten und Walberberg ein. Dazu kamen auch zwei Fahrzeuge und Rettungskräfte des Malteser Hilfsdienstes. Nach Ordnung und Aufnahme aller Fahrzeuge und Rettungskräfte wurde gemeinsam im Konvoi das Gelände verlassen und mit Blaulicht und Martinshorn ins Degussa-Werk nach Wesseling ausgerückt. Hier waren für den Löschzug zwei Szenarien vorbereitet. Ein Szenario im Außenbereich zur Vornahme eines Löschangriffs und ein Szenario im Innenbereich in einer chemischen Anlage mit Atemschutz. Eingewiesen wurde der Löschzug von der Werksfeuerwehr. Zum Abschluss der Übung wurde von der Werksfeuerwehr ein auf einem Kran montierter dreistrahliger Wasserwerfer vorgeführt dessen Wirksamkeit sehr beeindruckend war. Ziel dieser Übung war es einen Großbrand zu simulieren, das gemeinsame Üben mit einer Werksfeuerwehr und das geordnete Ausrücken zu einer Großbrandstelle von einem Bereitstellungsplatz.
In heißen und trockenen Sommern häufen sich die Berichte von Waldbränden. So lautete der Einsatzbefehl zur Zugübung am 21.08.2009 „Feuer im Wald“. Simuliert wurde im Walberberger Wald oberhalb des Berggeistsees ein etwa ein Hektar großer Waldbrand. Alarmiert wurden die Löschgruppen aus Walberberg, Rösberg, Merten und Hemmerich. Das Wasser mussten die Wehrleute aus dem nahen See mittels Schläuchen und Pumpen etwa 300 Meter zur Einsatzstelle befördern. Zusätzlich wurde die Polizei-Einheit „Wasserwerfer“ des Polizeipräsidiums Köln mit zwei Fahrzeugen angefordert. Jedes der Fahrzeuge war mit einem 9.000-Liter-Tank ausgestattet. So wurde der vermeintliche Waldbrand auch mit Wasser aus den Riesentanks der Polizeifahrzeuge gelöscht. Die Feuerwehrleute und die Polizisten zeigten sich über die gemeinsame Übung sehr zufrieden.
Ein Bombenfund aus dem 2. Weltkrieg auf der Herseler Rheininsel versetzte die Bornheimer Löschgruppen am 27.10.2009 in Alarmbereitschaft. Im Umkreis von 700 Metern mussten in Hersel und Uedorf mehr als 2.000 Menschen evakuiert werden und die Häuser verlassen. Zur Hilfe gerufen wurde auch das mit Rösberger Wehrleuten voll besetzte MTF aus Rösberg als gegen 20.00 Uhr die großangelegte Evakuierung anlief. Kurz vor ein Uhr in der Nacht konnte die Bombe gesprengt werden. In der Nacht zum 18.03.2010 unterstützte die Löschgruppe Rösberg die Löschgruppen Merten und Walberberg bei einem Wohnungsbrand in Merten. Nur sechs Tage später stand in der Altenberger Gasse in Rösberg ein Pferdestall in Flammen. Bei diesem Einsatz wurde die Feuerwehr Rösberg unterstützt von den Löschgruppen aus Merten, Hemmerich und Bornheim.
Zur gemeinsamen Zugübung mit den Löschgruppen Merten, Walberberg, Sechtem und dem Malteser Hilfsdienst aus Bornheim rückte die Rösberger Löschgruppe am 24. April 2010 aus. Die angenommene Lage war ein Unglück im Schwimmbad der ehemaligen Klosteranlage in Walberberg. Unter herabgestürzten Teilen der Dachkonstruktion mussten „verletzte Arbeiter“ aus dem ausgepumpten drei Meter tiefen Schwimmbecken geborgen werden. Bei dieser Übung wurde die Koordination der Löschgruppen und den Rettungseinheiten der Malteser vertieft. Insgesamt zeigte man sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung.
Am 5. und 6. Juni 2010 organisierte die Löschgruppe Rösberg ihre jährliche Dorfolympiade und den musikalischen Frühschoppen. Hierin eingebunden wurde das 35jährige Bestehen der Jungendfeuerwehr Rösberg. Drei ehemalige Jugendfeuerwehrleute gestalteten eine Ausstellung, die einen detaillierten Einblick in die Geschichte und die Arbeit der Jugendfeuerwehr Rösberg gab. Die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehren der Stadt Bornheim wurden in der Schwarzwaldstraße durchgeführt.
Am 12.03.2010 wurde das alte Holztor des Rösberger Gerätehauses durch ein modernes Sektionaltor ersetzt.
Die Löschgruppen des Löschzuges 2, Rösberg, Merten, Walberberg und Hemmerich probten am 16. Juli 2010 in der alten Rösberger Dorf-Gastwirtschaft Lang den Ernstfall. „Feuer beim Public Viewing“ lautete die Brandmeldung für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Dazu kamen neun Rettungshelfer der Malteser. Mit schwerem Atemschutz und über Steckleitern rückten die Einsatzkräfte in das Gebäude vor aus dem dicker Rauch quoll um die „Verletzten“ zu retten. Am Ende der Übung zeigte sich Brandoberinspektor Rolf Driller sehr zufrieden: „Die Rettung hat schnell und effektiv geklappt.“ Die Zusammenarbeit zwischen den Wehren und den Rettungssanitätern hat gut funktioniert.
Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg sind sehr vielseitig. Sie erfordern von den Mitgliedern höchstes technisches Können und eine gute Ausbildung. Diese wird erreicht durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen und Schulungen, die alle vierzehn Tage durchgeführt werden und den verschiedensten Lehrgängen, die von den Feuerwehrmitgliedern besucht werden.
Aus dem Ortsleben ist die Freiwillige Feuerwehr Rösberg nicht wegzudenken. Sie unterstützt den Karneval der Dorfgemeinschaft, begleitet den Kindergarten-Karnevalszug, stellt jedes Jahr den Maibaum auf, gestaltet jährlich den traditionellen „Musikalischen Frühschoppen“, besucht die Veranstaltungen an den Kirmestagen und nimmt die Gefallenen-Ehrung am Kirmes-Montag am Ehrenmal vor; sie hilft bei der Ausführung des Seniorentages, übernimmt die Sicherung des Martinszuges und stellt Brandsicherheitswachen bei allen örtlichen Veranstaltungen.
Fast einhundertzehn Jahre sind seit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg vergangen auf die die Feuerwehrmitglieder mit Stolz und Zufriedenheit zurückblicken können. In dieser Zeit konnten die Rösberger Wehrmänner, oft unter schwierigen Umständen, Leib und Leben und das Hab und Gut ihrer Mitmenschen retten.
Auch die Pflege der Kameradschaft und die Geselligkeit trugen jederzeit dazu bei, dass die Freiwillige Feuerwehr Rösberg eine gut organisierte Gemeinschaft war und ist. Damit der personelle Bestand der Freiwilligen Feuerwehr auch in Zukunft sicher ist, werden jederzeit interessierte Jungen und Mädchen ab 10 Jahre in unsere Jugendfeuerwehr aufgenommen.
Der Leitspruch der Feuerwehr:
„Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr“
möge auch zukünftige Generationen motivieren, ihren Dienst zum Wohle
der Allgemeinheit in der Freiwilligen Feuerwehr Rösberg zu leisten.
Willi Hermann
Rösberg im März 2003 / September 2011
Seit der Gründung wurde die „Freiwillige Feuerwehr Rösberg“ von folgenden Männern
geführt:
Hauptmann | Clemens Schumacher | 1903 |
Hauptmann | Peter Josef Rüb | 1903 – 1908 |
Hauptmann | Bartel Schauff | 1908 – 1913 |
Hauptmann | Ferdinand Brenig | 1913 – 1914 |
Hauptmann | Gerhard Zimmer | 1914 – 1919 |
Hauptmann | Ferdinand Brenig | 1919 – 1923 |
Hauptmann | Peter Esser | 1923 – 1925 |
Hauptmann | Heribert Müller | 1925 – 1934 |
Brandmeister | Johann Polom | 1934 – 1937 |
Brandmeister | Matthias Esser | 1937 – 1953 |
Brandmeister | Gerhard Schmitz | 1953 – 1957 |
Oberbrandmeister | Heinrich Biermann | 1957 – 1968 |
Oberbrandmeister | Theo Giesen | 1968 – 1974 |
Brandmeister | Heinrich Steiger | 1974 – 1977 |
Brandmeister | Hubert Hönig | 1977 – 1982 |
Oberbrandmeister | Peter Wieck | 1982 – 1994 |
Brandoberinspektor | Rolf Driller | 1994 – 2014 |
Oberbrandmeister | Oliver Weiß | 2014 – 2018 |
Oberbrandmeister | Sebastian Mehlitz | seit 2018 |
Die Jugendfeuerwehr wurde seit ihrer Gründung geführt von:
Hans-Kaspar Schwarz | 1975 – 1981 |
Reiner Schmitz | 1981 – 1989 |
Rolf Driller | 1989 – 1992 |
Robert Cader | 1992 – 1998 |
Markus Weber | 1998 – 2003 |
Harald Schmitz | 2003 – 2014 |
Sebastian Mehlitz | 2014 – 2018 |
Florian Kohl | 2018 – 2022 |
Benedikt Hamecher | seit 2022 |